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Black Stone Cherry „Family Tree Winter Tour 2018“ – Hamburg, Große Freiheit 36 – 19.11.2018 / Support: Monster Truck

Es war eins dieser Konzerte, das nie hätte enden sollen und am Ende einem die Superlative ausgehen. Aber der

Black Stone Cherry „Family Tree Winter Tour 2018“ – Hamburg, Große Freiheit 36 – 19.11.2018 / Support: Monster Truck

Es war eins dieser Konzerte, das nie hätte enden sollen und am Ende einem die Superlative ausgehen. Aber der Reihe nach:

Gegen 20 Uhr betraten Monster Truck aus Kanada die Bühne um dem Publikum einzuheizen. Das war auch nötig, bei Temperaturen draußen knapp über null Grad und eisigem Wind.

 

Monster Truck verloren keine Zeit und legten sofort mit ihrem treibenden Blues-/Hardrock los, der gut und gerne auch aus den Südstaaten der USA hätte kommen können. Stilistisch passten sie sehr gut zu Black Stone Cherry. Der 45-minütige Set beinhaltete Material vom neuen Album und natürlich auch ältere Stücke. Eine gute Mischung wurde präsentiert. Mit voranschreitender Zeit tauten die 1300 Fans in der ausverkauften Großen Freiheit 36 auf und unterstützten die Band.

Nach einer erfreulich kurzen Umbaupause von 30 Minuten stürmten die 4 Jungs von Black Stone Cherry die Bühne und es ging ab! „Burnin‘ “, „Me and Mary Jane“ und „Maybe Someday“ wurden hintereinander gespielt. Erst danach gönnte sich die Band und den Fans eine winzige Pause. Ab dem Zeitpunkt waren alle Anwesende verzaubert. Es gab kaum einen, oder eine, die nicht jubelte, klatschte, headbangte oder was auch immer im sehr gut gefüllten Saal. Kein Wunder, denn nicht nur die hervorragenden Alben, die die Band seit 2001 auf den Markt bringt, sondern auch das kontinuierliche Touren hat Black Stone Cherry eine große Fanbase beschert. Zu dem ist sie einfach eine fantastische Liveband mit mächtig Energie. Man merkt ihnen an, dass Musik zu machen für sie nicht nur ein Geschäft ist. Sie lieben was sie tun. Alle 4 Musiker wirbelten auf der Bühne, standen, außer wenn gesungen wurde, nicht still – Spielfreude pur! Das übertrug sich natürlich auf die Zuschauer, das sogar zum tanzen animiert wurde.

Fast ohne Verschnaufpause ging es weiter, Schlag auf Schlag. Fanwünsche, wie z. B. „Rain Wizard“, wurden wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber charmant abgelehnt. Die Band mischt die Setlists auf der Tour immer kräftig durch, damit es auch für die Musiker nicht langweilig wird. So fiel dieses Mal zwar leider der eine oder andere Song durchs Black Stone Cherry Raster, was an der Vitalität von Band und Publikum aber nicht zu merken war.

Besonders beeindruckend: vom Drum Solo ging es nahtlos in „I’m Your Hoochie Coochie Man“ über, welches als knapp 10-minütige Jamsession gespielt wurde und erneut die Spielfreude und das Können zum Ausdruck brachte.

Nach 105 Minuten war es dann soweit: das Konzert endete. Leider. Zum Abschluss versprach die Band nächstes Jahr wiederzukommen. Ja, bitte! Unbedingt!

Fazit: Das war eine beeindruckende Vorstellung.

Bericht von: Jens-Peter Topp

Setlist Monster Truck:

  1. Why Are You Not Rocking?
  2. True Rocker
  3. Don’t Tell Me How to Live
  4. Old Train
  5. Thundertruck
  6. Denim Danger
  7. For the Sun
  8. Devil Don’t Care
  9. Sweet Mountain River
  10. The Lion

Setlist Black Stone Cherry:

  1. Burnin‘
  2. Me and Mary Jane
  3. Maybe Someday
  4. Bad Habit
  5. Like I Roll
  6. My Last Breath
  7. Cheaper to Drink Alone
  8. Soulcreek
  9. James Brown
  10. Things My Father Said
  11. Ain’t Nobody
  12. Can’t You See/In My Blood
  13. Blind Man
  14. Drum Solo
  15. I’m Your Hoochie Coochie Man
  16. Lonely Train
  17. Blame It on the Boom Boom
  18. White Trash Millionaire
  19. Family TreeEncore:
  20. Peace is Free