Bericht: ZAKK SABBATH – Europe 2025, Support: Lowen, Dienstag, 18.03.2025 – Hamburg, Markthalle – AUSVERKAUFT
Zakk Wylde kann wohl nie schlafen. Nach einer großen Europatournee mit Pantera steht er kurze Zeit später mit seiner

Zakk Wylde kann wohl nie schlafen. Nach einer großen Europatournee mit Pantera steht er kurze Zeit später mit seiner Black-Sabbath-Coverband Zakk Sabbath wieder auf der Bühne. Es geht weniger um Coverversionen, sondern vielmehr um Zakk Wyldes eigene Interpretationen der legendären Songs der Metal-Urväter. Und sie ist etwas Besonderes.
Um 20.00 Uhr eröffnen erst einmal LOWEN aus dem vereinten Königreich den Abend und sorgen mit ihrem progressiven Doom Metal für Stimmung und lockten das interessierte Publikum an. Die Band nutzte ihre Spielzeit von 30 Minuten gut, um auf sich aufmerksam zu machen.
Die Reaktionen des Publikums waren schon recht gut. Okkult-Metal traf dabei auf orientalische Elemente. Sehr speziell war dabei vor allem der Gesang von Sängerin Nina Saeidi, der stellenweise schon anstrengend war.
Setlist:
Ashurbanipal’s Request
The Fortress of Blood
Najang Bah Divhayeh Mazandaran
Ghazal for the Embrace of Fire
Und nun die Hauptattraktion des Abends. Wer liebt Zakk Wylde nicht, wenn er sein Bestes gibt, um uns zurück in die Clubnächte der 70er zu Sabbaths Glanzzeit zu führen. Kurz nach 21 Uhr betritt Zakk die Bühne, begleitet von John DeServio am Bass und Tour/BLS-Schlagzeuger Jeff Fabb, und alle drei legen mit „Supernaut“ los.
Im Kern ist die Show eine Hommage an alles, was Sabbath ausmacht, aber vor allem ist Zakk Wylde in seinem Element. Mit seinem charakteristischen Crunch, der die legendären Tony-Iommi-Riffs ergänzt, ist der Gitarrensound fast perfekt, der vielleicht etwas lauter hätte abgemischt sein können, so auch der Gesang. Dazu kommen die ausgedehnten Soli, die er manchmal mit der Gitarre hinter dem Kopf oder sogar mit den Zähnen spielt.
Die Setlist selbst besteht natürlich ausschließlich aus Black-Sabbath-Hits, auch wenn zwei der großen Hits fehlen. „Paranoid“ und „Iron Man“ aus einem Sabbath-Set zu streichen, ist ein mutiger Schritt, aber niemand würde sich heute Abend beschweren. Zu den Leckerbissen, die sie bei einem normalen Black Sabbath-Gig nicht bekommen würden, gehören „Wicked World“ mit einer ausgedehnten Jam-Session und „Tomorrows Dream“.
Dann kommen die großen Hits. Die Bass-Schlagzeug-Kombination auf „Children of the Grave“ ist überwältigend, während „Fairies Wear Boots“ so unglaublich gut klingt. DeServio rockt das „NIB“-Intro absolut, und Zakk kommt wieder auf die Bühne, bevor das Duo mit dem legendären Riff loslegt, während das Publikum den Refrain singt und das obligatorische „OH YEAH“ schreit. Zakk hatte die Fans fest im Griff.
Zum Abschluss bei „War Pigs“ verschwindet Zakk von der Bühne um kurz danach mitten in der Menge auf einer kleinen Bühne vor dem FOH wieder aufzutauchen und spielte ein weiteres überlanges Solo. Danach war nach gut 100 Minuten Schluss.
Setlist:
Supernaut
Snowblind
Under the Sun/Every Day Comes and Goes
Tomorrow’s Dream
Wicked World
Fairies Wear Boots
Into the Void
Children of the Grave
Lord of This World
Hand of Doom
Behind the Wall of Sleep
Bassically
N.I.B.
War Pigs
Fazit: Was Coverbands/Tribute-Bands angeht, sind Zakk Sabbath mit Abstand die Besten der Branche. Die Setlist ist perfekt und das Spiel makellos. Wenn man ein Fan von Black Sabbath, Zakk Wylde oder einfach Metal-Musik im Allgemeinen ist, wird es einem schwerfallen dieses Konzert zu vergessen. Alle würden sich auf eine baldige Wiederholung freuen.
Bericht verfasst von Jens-Peter Topp
Weitere Bilder der Show sind hier zu finden.