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Bericht: Helloween – 40 Years Anniversary Tour 2025, Special Guest: Beast in Black, Samstag, 01.11.2025 – Hamburg, Barclays Arena

Helloween einen Tag nach Halloween in ihrer Heimatstadt: das wollten sich 9.000 norddeutsche Fans nicht entgehen lassen. Einen Tag

Bericht: Helloween – 40 Years Anniversary Tour 2025, Special Guest: Beast in Black, Samstag, 01.11.2025 – Hamburg, Barclays Arena

Helloween einen Tag nach Halloween in ihrer Heimatstadt: das wollten sich 9.000 norddeutsche Fans nicht entgehen lassen. Einen Tag früher und die Terminansetzung wäre zu perfekt gewesen.

Als erste durften BEAST IN BLACK um 19:15 Uhr für 60 Minuten ran. Über die finnische Band gibt es viel zu erzählen. Leider mussten sie den Abgang ihres Gitarristen Kasperi Heikkinen, der sich während der Tour nach der Show in London verabschiedet hatte, verkraften. Zum Glück konnte Daniel Freyberg (Crownshift, ex-Children Of Bodom) kurzfristig einspringen.

Die Band brachte trotzdem richtig Energie auf die Bühne und präsentierte ein Set aus bekannten Hits, inklusive klassischer Gitarren-Posen. Sänger Yannis Papadopoulos nutzte die Gelegenheit, um das zehnjährige Bandjubiläum zu erwähnen, bevor er den Publikumsliebling „Blood of a Lion“ anstimmte.

Der Höhepunkt des Sets war die Ankündigung eines vierten Albums und die Bestätigung einer Tour im nächsten Jahr, kurz vor dem Song „Enter The Behelit“. Anfangs war die Resonanz noch hanseatisch kühl, was sich im Laufe des Auftritts änderte und das Publikum immer mehr mitging. Erfreulicherweise hatten sie einen sehr guten Sound und viel Licht.

Setlist:

Power of the Beast

Hardcore

From Hell With Love

Blood of a Lion

Cry Out for a Hero

Sweet True Lies

Enter the Behelit

Beast in Black

Die by the Blade

One Night in Tokyo

Blind and Frozen

No Surrender

Outro: Burning Heart

Um 20:45 Uhr war es dann soweit. Diese HELLOWEEN-Show hat echt umgehauen! Das Bühnenbild, ihre Bühnenpräsenz und die gesamte Performance waren einfach fantastisch. Heutzutage konzentrieren sich viele Bands bei Live-Auftritten auf verschiedene Elemente, aber Bands, die ein Gesamterlebnis schaffen, bescheren jedem einen magischen Moment. Die Details der Grafiken und des Bühnenbilds (LED-Screens wie zuletzt zu sehen auf der Iron Maiden „Run For Your Lifes“-Tour) waren einfach atemberaubend! Manchmal lenkten sie sogar von der Musik ab. Die perfekt dazu abgestimmte Lightshow nebst Konfettiregen rundeten den Gig ab.

Man merkt richtig, wie viel Spaß die Bandmitglieder am gemeinsamen Musizieren haben. Sie sind so charismatisch und verspielt miteinander, wie alte Freunde, die sich nach langer Zeit wiedersehen.

Die abwechselnden Gesangsparts aller drei Sänger verliehen dem Ganzen eine dramatische Note und machten die lange Playlist mit 23 Songs zu einem wahren Ohrenschmaus. Es war ein Erlebnis, Kiske und Deris gemeinsam auftreten zu sehen. Von den kraftvollen Duett-Vibes über die akustischen Klänge von „In the Middle of a Heartbeat“ und „A Tale That Wasn’t Right“ bis hin zu den dynamischen und anspruchsvollen Stücken „March of Time“ und „Halloween“ – es war eine fantastische Reise!

Die gesamte Setlist war darauf ausgelegt, uns auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitzunehmen. Gespickt mit einigen Deep Cuts, welche man seit 10, 20 Jahren nicht mehr live von der Band gehört hatte (siehe Setlist). „Twilight of the Gods“ sogar 38 Jahre nicht mehr! Songs ihres aktuellen Albums „Giants & Monsters“, wie „This Is Tokyo“. „Into The Sun“, „Universe“ und „A Little Is a Little Too Much“, durften natürlich auch nicht fehlen.

Setlist:

Intro: Let Me Entertain You (Robbie Williams song)

March of Time

The King for a 1000 Years

Future World

This Is Tokyo

We Burn

Twilight of the Gods

Ride the Sky

Into the Sun

Hey Lord!

Universe (Gravity for Hearts)

Hell Was Made in Heaven

Drum Solo

I Want Out

Pink Bubbles Go Ape (Acoustic: M. Kiske)

In the Middle of a Heartbeat (Acoustic: M. Kiske on guitar, A. Deris vocals; just first part of the song)

A Tale That Wasn’t Right (Acoustic 1st part: A. Deris on guitar, M. Kiske vocals, followed by M. Weikath solo and rest of song)

A Little Is a Little Too Much

Heavy Metal (Is the Law)

Halloween

Zugaben:

Invitation

Eagle Fly Free

Power

Dr. Stein

Keeper of the Seven Keys (only final chorus and outro)

Fazit: Nach diesem Auftritt kann man Helloween nur das Beste für eine hoffentlich noch lange Zukunft wünschen. Ein fast 2,5-stündiges Konzert, das Maßstäbe gesetzt hat.

Bericht verfasst von Jens-Peter Topp.

Mehr Bilder des Abends sind hier zu finden.