Bericht: Barclay James Harvest feat. Les Holroyd – Tour 2025, Montag, 27.Oktober 2025 – Hannover, Theater am Aegi
Pünktlich um 20:00 Uhr betrat Les Holroyd nach einem kurzen Intro mit seinen vier Musikern die Bühne und eröffnete
Pünktlich um 20:00 Uhr betrat Les Holroyd nach einem kurzen Intro mit seinen vier Musikern die Bühne und eröffnete einen wundervollen Konzertabend mit allen Hits der 70er und 80er Jahre dieser großartigen Band. Nach dem Opener „Time Of Our Lives“ begrüßte Les Holroyd das Publikum in seiner ruhigen Art und freute sich wieder in Hannover spielen zu dürfen. Wieder und immer wieder. Die Fans freuten sich auch.
Mit „Mocking Bird“ und „Rock’n’Roll Star“ folgten sogleich Klassiker, der mit dankbarem Applaus bedacht wurde. Es reihte sich Hit an Hit, „Sip of Wine“ und „Child Of The Universe“ wurden besonders bejubelt, „Victim Of Circumstances“ und „Poor Man‘s Moody Blues“ beendeten den ersten Teil des Auftritts bis zur Pause nach knapp einer Stunde Spielzeit.
Nach einer 20-minütigen Pause, die die Band brauchte um sich laut Holroyd abzukühlen („It’s rather hot“), begann der zweite Teil des Abends, in dem zu Beginn einige nicht ganz so große Hits gespielt wurden. Der zweite Teil der Show endete mit „Hymn“, nun stand der ganze Saal und das Publikum feierte den mittlerweile 77-jährigen Holroyd. Les stellte seine Band vor (und Keyboarder/Gitarrist/Bassist/Backgroundsänger Steve Butler wiederum Holroyd als „Unsere Inspiration“ auf Deutsch). Dass er nicht mehr die Stimme von vor 40, 50 Jahren hatte war zu erwarten. Der Sound war das ganze Konzert über brillant, nur leider nicht bei „Hymn“. Holroyds Akustikgitarre knarzte leider arg aus den Boxen.
Als Zugaben gab es „Tonight’s The Night“ und „Live Is For Living“, ein weiteres Mitsinglied. Bei letzterem verließen Holroyd ein bisschen die Kräfte, seine Stimme war recht dünn, wurde aber wunderbar von seinen Keyboardern/Backgroundsängern unterstützt. Überhaupt war stellenweise zu hören, dass Holroyd die tatkräftige Unterstützung braucht, denn so manch schiefer Ton war zu hören. Das kann man kritisieren oder einfach dankbar dafür sein, dass an diesem Abend alles live war. Da gibt es so manch andere Kandidaten, bei denen man eher an die perfekte Playback Show denkt. Das Konzert endete mit anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen der rund 1.000 Zuschauer.
Setlist:
Teil 1:
The Time of Our Lives
Mocking Bird
Rock’n‘ Roll Star
Sip of Wine
Child of the Universe
Play to the World
Victims of Circumstance
Poor Man’s Moody Blues
Teil 2:
Who Do We Think We Are?
Ring of Changes
Yesterday’s Heroes
African Nights
Friend of Mine
Fly Away
Love on the Line
Hymn
Zugaben:
Tonight’s Gonna Be the Night
Life Is for Living
Fazit: Wenn man die Möglichkeit hat eine 77 Jahre alte Legende live zu erleben bevor es vielleicht zu spät ist, dann sollte man sie nutzen. Für viele der Anwesenden war es eine Zeitreise zurück in ihre Jugend, lauschten fast andächtig und werden, wenn Les Holroyd und seine Band nach Hannover zurückkehren sollten, wiederkommen.
Bericht verfasst von Jens-Peter Topp.
Mehr Bilder des Abends gibt es hier.






