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BEHEMOTH – Opvs Contra Natvram

Behemoth „Opvs Contra Natvram“Spielzeit: 43:10 Min.VÖ: 16.09.2022Genre: Death/Black-Behemoth-MetalLabel: Nuclear Blast/Rough Trade Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die

BEHEMOTH – Opvs Contra Natvram

Behemoth „Opvs Contra Natvram“
Spielzeit: 43:10 Min.
VÖ: 16.09.2022
Genre: Death/Black-Behemoth-Metal
Label: Nuclear Blast/Rough Trade

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Langeweile kommt bei dem polnischen Aushängeschild des Death/Black Metal nicht auf. Das können auch anderweitige Musik-, Film-, Kunstprojekte oder gar eine Pandemie nicht verhindern.
BEHEMOTH waren und sind enorm fleißig und dies stets auf hohem Niveau.
2018 gab es mit „I Loved You At Your Darkest“ (ILYAYD) den Nachfolger vom absoluten Meisterwerk „Satanist“ (2014); es folgten etliche Tourneen und auch ein paar EP-Veröffentlichungen, des Weiteren auch Livealben, wie u.a. das 2021 „In Absentia Dei“. Und dies sind allein „Projekte“ unter dem Bandnamen Behemoth, von den übrigen Tätigkeiten der Truppe in den letzten Monaten, wie u.a. bei/mit Me & That Man, Black River, Nomad, Azarath usw. gar nicht zu reden.
Seit der ersten Ankündigung, dass es ein neues, das zwölfte Album geben wird, sind bereits vier Single-Videoclips im Umlauf, um auf „Opvs Contra Natvram“ aufmerksam zu machen. Die Fans durften mit „Off To War!“, „The Deathless Sun“, „Ov My Herculean Exile“ und „Thy Becoming Eternal“ den ersten Eindruck gewinnen. Dass bei diesen Songs vieles (zum Glück) „typisch“ Behemoth-lastig ausfällt, so kann man dennoch schlussendlich festhalten, dass dieses Album etwas mehr zum Black Metal neigt, was sich auch beim Vorgängerwerk abgezeichnet hatte; natürlich mit viel melodischen und symphonischen Eigenschaften. Dennoch gibt es etliches, was ordentlich in die Vollen geht.
Nergal & Co. schaffen es mit den heftigen Nackenbrechern wie u.a. „Malaria Vvlgata“, „Neo-Spartacvs“ und „Disinheritance“ für einen brutalen, aggressiven Charakter zu sorgen, ich mag sogar hinzufügen, dass jenes zur Ära „Thelema.6/Zos Kia Cultus“ passt.

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Als Fan ihrer Alben ist man die Intro-lastigen Opener gewohnt, aber bei diesmal hätte für meine Begriffe, das heftige Geballerstück „Malaria Vvlgata“ einen besseren Opener-Effekt erzielt, als es eben „Post-God Nirvana“ tut; welches wie eher wie ein viel zu langes Intro wirkt, unabhängig von der mystisch-bedrohlichen Atmosphäre. Dagegen fegt der zweite Track rasierscharf sofort alles weg. Und erst nach den zwei Minuten gibt es eine, kurze, nennen wir es Verschnaufpause, mit „The Deathless Sun“, welcher mit Chorstimmen-Begleitung auf das übliche Gewitter einläutet.
Die gewohnte Songwriting-Art, die Behemoth seit „Satanist“ perfektioniert haben setzt sich auch mit „Ov My Herculean Exile“ als auch „Thy Becoming Eternal“ & „Once Upon A Pale Horse“ fort.
„Neo-Spartacvs“, hat ordentlich Dampf, erinnert etwas an die aggressiven „Slaves Shall Serve“ & „Wolves ov Siberia“-Tracks, mit einem ordentlichen Solopart und knallhart-stampfenden Bass. Auch das blast-gewaltige „Disinheritance“ geht direkt in die Magengrube. Black-Death Metal auf äußerst schnelle und brachiale Art und Weise.

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Der letzte und längste Track „Versvs Christvs“ ist ein gewisses düster-melancholisches Überraschungsding. Natürlich kennt man bereits Songs wie „Ben Sahar“, „O Father O Satan O Sun!“, „Blow Your Trumpets Gabriel“ oder „Lucifer“, dennoch gibt es hier mit den gothic-balladesken Momenten (vor allem durch den Pianoeinsatz (durch Riverside Michal) und die ruhigere Art der Vocals-Spoken Words etwas „neues“. Es wirkt anfangs wie eine Kollaboration zwischen Moonspell und The Vision Bleak, bevor es dann ins sichere Behemoth-Fahrwasser abtaucht, samt Chor im Refrain und abgedrehten Gitarren-Soloparts sowie ordentlich fetten Drums als auch druckvollem Bass. Grandios. 

„The Satanist“ ist und bleibt das Non-Plus-Ultra, aber Behemoth beweisen auch acht weitere Jahre danach, dass sie unabhängig vom Wiedererkennungswert einiges in Petto haben und spannende Alben/Songs schreiben. Es gibt einmal mehr einige geniale Tracks, die sich vor allen Dingen auch LIVE sehr gut umsetzen lassen.

Anspieltipps (und für mich die Pflichtsongs auf der Live-Setlist; Tourdaten „The European Siege“ siehe unten): 
„Malaria Vvlgata“, „Neo-Spartacvs“ und „Versvs Christvs“!

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Tracklist:
Post-God Nirvana
Malaria Vvlgata
The Deathless Sun
Ov My Herculean Exile
Neo-Spartacvs
Disinheritance
Off To War!
Once Upon A Pale Horse
Thy Becoming Eternal
Versvs Christvs

 

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Tour mit ARCH ENEMY bei der:

„THE EUROPEAN SIEGE“ Behemoth, Arch Enemy, Carcass, Unto Others:
(Termine in Deutschland)

14. Oktober – Berlin, Columbiahalle
21. Oktober – Ludwigsburg, MHP Arena
26. Oktober – Frankfurt am Main, Jahrhunderthalle
28. Oktober – München, Zenith
29. Oktober – Düsseldorf, Mitsubishi Electric Halle
30. Oktober – Hamburg, edel-optics.de Arena

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Quelle/Copyright der Info/Tracks & Clips: Nuclear Blast