Asphalt Horsemen (HU) – Brotherhood
Southern Rock aus europäischen Landen hat ja immer einen leicht komischen Beigeschmack, denn Southern Rock muss aus den Südstaaten

Southern Rock aus europäischen Landen hat ja immer einen leicht komischen Beigeschmack, denn Southern Rock muss aus den Südstaaten der US of A kommen. Es gehört einfach dazu, dass der Flair des Südens mit all seinen für uns manchmal unverständlichen Lebenseinstellungen oder erhöhtem Nationalstolz in die Musik einfließt. Patriotismus ist für den Southern Rock wohl eines der wichtigsten Aushängeschilder überhaupt. Dennoch schaffen es auch immer wieder Bands aus anderen Ländern diesen Spirit trotzdem authentisch zu vermitteln. Die Asphalt Horsemen können genau das. Die 2010 in Ungarn gegründete Band brachte 2014 ihr beachtetes Debüt hervor und legt nun mit „Brotherhood“ nach.
Vergleiche zu Lynyrd Skynyrd sind da wohl unausweichlich, was dem Sound der Ungarn dann auch ziemlich nahe kommt. Ins Feld werden auch noch Black Stone Cherry und Pride & Glory geschickt, die in den raueren Momenten des Albums durchaus Pate gestanden haben könnten. Doch die Härte von speziell Black Stone Cherry erreichen die Ungarn zu keiner Sekunde, was aber nicht heißen soll, dass die Songs nicht trotzdem ordentlich rocken. Ich bin zutiefst beeindruckt, mit welcher Intensität die Jungs ihre Songs an den Mann bringen. Da stimmt einfach alles und sie können locker mit Bands aus dem amerikanischen Süden mithalten, brauchen sich kein Stück dahinter zu verstecken. Lediglich an der Aussprache erkennt man mnachmal, dass man es nicht mit Muttersprachlern zu tun hat. Aber wenn das alles ist?
Fazit: Knackiger und rockiger Southern Rock mit Wohlfühlcharakter.
- Down In The Dirt
- Thank You
- Wicked Woman
- Seize The Day
- December
- Doctor Tease
- Mill Of Grief
- The Sacrifice
- My Old Town
- Brotherhood
- Lies
- Connected
Webseite: http://www.asphalthorsemen.com/