Antimatter (GB) – An Epitaph

Holt die Kerzen raus, öffnet eine schöne Flasche Rotwein und lehnt euch einfach nur zurück. Seit 1998 besteht die

von Christoph

Februar 27, 2020

Holt die Kerzen raus, öffnet eine schöne Flasche Rotwein und lehnt euch einfach nur zurück. Seit 1998 besteht die „traurigste Band der Welt“, so eine Eigenaussage von Mastermind Mick Moss, bereits und hat dabei so manches Herz zum Weinen gebracht. Doch diesmal wird es noch ein wenig dunkler, noch ein wenig melancholischer. Denn mit „An Epitaph“ haben die Briten ein Live-Album inkl. DVD am Start, das in diese trübe und dunkle Jahreszeit herrlich passt.

Die Band spielte am 25. November 2016 in Kiew in der Ukraine ein Konzert mit Streichquartett. Das Set des Abends bestand dabei durchweg von den Alben „Leaving Eden“, „Planetary Confinement“ und „The Judas Table“. Die ohnehin schon bittersüßen Melodien bekommen so noch mehr Inhalt, werden noch eindringlicher und inhaltsschwanger. Die Streicher verleihen den Songs eine zusätzliche Melancholie, die den Songs sogar gut tut und sie nicht ad absurdum führt. Warum allerdings immer wieder „The Power Of Love“ von Frankie Goes To Hollywood im Repertoire auftaucht, ist schleierhaft. Nichts gegen den Song an sich, doch finde ich, dass Antimatter mehr als genügend eigenes Material hat und sich nicht an Coverversionen gut tun muss. Das Package, bestehend aus CD und DVD, ist vielleicht einer der bisher besten Livemitschnitte der Band und sollte Fans glücklich stimmen.

Fazit: Traurig schön.