Allgemein Musik Reviews

Aldaria (N) – Land Of Light

Der Name Frode Hovd dürfte wahrscheinlich nur Insidern geläufig sein und dennoch hat es der Gitarrist der Band Mesmerized

Aldaria (N) – Land Of Light

ALDARIA COVER ART 3000pix

Der Name Frode Hovd dürfte wahrscheinlich nur Insidern geläufig sein und dennoch hat es der Gitarrist der Band Mesmerized Dreams geschafft ein Mammutprojekt auf die Beine zu stellen, das seinesgleichen sucht. Zahlreiche hochkarätige Musiker hat er dazu ins Boot geholt und ganze zwei Jahre an dem Album geschraubt, bis letztlich alles so war wie es sein sollte. Hovd hat nicht nur die Songs geschrieben, sondern auch selber produziert, für den Mix zeichnet sich Roland Grapow verantwortlich. Das Mastering schließlich übernahm Jacob Hansen, der bekannt ist für seine Produktionen mit Volbeat, Primal Fear, Doro und vielen anderen. Als Gäste fungierten dabei Fabio Lione, Todd Michael Hall,Rick Altzi, Mathias Blad, Jonas Heidgert, Roland Grapow, Mike LePond, Jimmy Hedlund, Uli Kusch, Peter Danielsen und Mistheria, was alleine schon als Qualitätsmerkmal gelten sollte.

 

Herausgekommen ist eine, nun sagen wir mal Metal Opera, die sich mit Werken von Avantasia oder auch Helloween am ehesten vergleichen lassen kann. Viele symphonische Elemente tauchen dabei auf, stellen andere Veröffentlichungen allerdings gewaltig in den Schatten. Gemessen daran, das gefühlt jeden Monat mindestens drei neue Bands im Symphonic Metal auftauchen, ist es schön, wenn eine Band bzw. ein Projekt es schafft sich vom Gros abheben zu können. Man hört die Arbeit, die in dem Projekt steckt zu jeder Sekunde heraus, was vor allem auch an dem tollen und transparenten Mix liegt. Das gesamte Spektrum des Melodic und Symphonic Metal wird dabei abgedeckt und reicht von speedigen Songs bis hin zu Balladen, wobei als besonderes Merkmal gelten darf, dass die Songs trotz ihrer Opulenz nie überladen wirken. Hochmelodisch, mit wahren Hymnen gespickt und dabei anspruchsvoll, dass man sich als Hörer diesen Melodien kaum entziehen kann, machen den Reiz des Albums aus. Manchmal wird man das Gefühl nicht los, dass erst ein Frode Hovd auf den Plan treten musste, um den alten Spirit von Bands wie Helloween, Edguy, Stratovarius oder auch Kamelot in die Neuzeit zu übertragen. Wer auch immer Frode Hovd ist, sicher ist, dass er hier ein wahres Meisterwerk des Symphonic und Melodic Metal geschaffen hat, an das so schnell vermutlich niemand herankommen wird. Die Songs stecken voll von kleinen Momenten hier und da, stecken den Hörer dazu an, sich das Album immer wieder erneut anzuhören, um auch den letzten Rest zu entdecken, der in den Songs versteckt zu sein scheint. Gerade die technische, sprich instrumentale Seite des Albums ist bestechend. Ich habe schon lange in diesem Bereich kein Album mehr gehört, das mich dermaßen begeistert.

 

Die komplette Story, das Konzept, was hinter Aldaria steckt, ist auf der Homepage der Band zu finden.

 

Fazit: Wow, was für ein Album.

 

  1. Excitare Ad Lucem
  2. Another Life
  3. Guardians Of The Light
  4. Sands Of Time
  5. Lost in The Darkness Below
  6. Test Of Time
  7. Trail Of Tears
  8. Where Reality Ends
  9. From The Ashes
  10. Answers In A Dream
  11. Land Of Light

 

 

Label: Pride & Joy Music

VÖ: 24.03.2017

Laufzeit: 59:30 Min.

Herkunft: Norway

Stil: Symphonic Metal

Webseite: http://www.aldariaband.com/

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden