LEAVES´ EYES (DE) – Sign Of The Dragonhead
Das 7. Album aus dem Hause Leaves´ Eyes – das erste mit „neuer“ Sängerin an Bord, sieht man mal
Das 7. Album aus dem Hause Leaves´ Eyes – das erste mit „neuer“ Sängerin an Bord, sieht man mal von der 2016er EP ab. Was ist anders, was ist noch neu (außer der Stimme)? Eigentlich nix, aber eigentlich doch so einiges… Die Wikinger schwimmen immer noch im Symphonic-Bombast-Metal Meer, doch hat man die Chöre etwas zurückgefahren und lässt dem folkigen Anteil des Metals mehr durchkommen. Mehr Fideln, Pfeifer und Co. stehen der Band verdammt gut zu Gesicht und die meist zuckersüß ausstaffierten Refrains werfen sehr schnell Anker im eingängigen Gehörkanal. Auch taten Alex Krull und seine Mannschaft gut daran, dem Gesang durch die Finnin Elena Siirala neuen Wind einzuhauchen und die Produktion gab Ihr übriges dazu, sich dem nicht anderen, aber irgendwie doch anderem Album nicht entziehen zu können. Natürlich gibt es auch keine wirklichen großen Veränderungen, wäre dann ja auch nicht mehr Leaves´ Eyes, oder? Wobei garantiert jetzt schon gemeckert wird und sich das Fanlager u.U. teilt, weil das durch die (unterschwellige!?) leichte Fröhlichkeit in der Musik (durch die Folk-Einsätze?) nicht mehr die „Vinland Saga“ ist und weil die „neue“ sowieso nicht mehr wie die „alte“ klingt, weniger Growls, usw… Doch hätte es zum Beispiel „Vinland Saga II“ gegeben, wäre das Gemecker aufgekommen, dass nix neues kommt und die Band sich selbst kopiert, wiederholt, etc. Insofern: alles richtig, bzw. richtig gut gemacht! Mit dem Rausschmeißer „Waves Of Euphoria“ wagen sich Leaves´ Eyes aus meiner Hörweise auch auf neues Terrain denn hier klingt es, als hätte man versucht, auch cineastisch eine Duftmarke zu setzen, die echt gut riecht!
Fazit: Stimmlich liegt Elena Siirala eher in Richtung metallische Tarja, was aber keine Vergleiche oder Ähnlichkeiten mit Nightwish mit sich bringt, denn sie hat nicht das selbe Volumen und vor allem: sie muss es auch nicht. Mir gefallen die aktualisierten Leaves´ Eyes bedeutend besser als die Jahre zuvor mit der Elfenstimme, doch das ist letztendlich Geschmackssache. Rein handwerklich wurde an absolut allen Ecken und Enden mächtig geklotzt und die kommende Tour dürfte ein echter Erfolg für den internationalen Fünfer werden! Es ist immer noch Symphonic Metal (von mir aus auch Viking, Pagan, usw. Metal) at it´s best und das wird mit einer Kaufempfehlung belohnt! Den Sammler wird´s freuen (und die Geldbörse ausbluten lassen): das Album erscheint in diversen CD- und Vinylverianten. MC ist mir noch nicht bekannt…
Tracklist:
01. Sign Of The Dragonhead
02. Across The Sea
03. Like A Mountain
04. Jomsborg
05. Völva
06. Riders On The Wind
07. Fairer Than The Sun
08. Shadows In The Night
09. Rulers Of Wind And Waves
10. Fires In The North
11. Waves Of Euphoria
Line-Up:
Elena Siirala – Vocals
Alexander Krull – Orchestrierung, Vocals, Keyboards
Pete Streit – Guitars
Thorsten Bauer – Guitars, Bas, Mandoline
Joris Nijenhuis – Drums
VÖ: 12-01-2018
Label: AFM Records
Spielzeit: 47:14 Min.
Herkunft: Deutschland, international
Genre: Symphonic Metal, Viking Metal, Heavy Metal
Tourdates:
Internet:
FB – https://www.facebook.com/leaveseyesofficial/
HP – http://www.leaveseyes.com/
Youtube: