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Wirtz (D) – DNA

Mit Sub7even startete der gebürtige Heinsberger Anfang der 2000er seinen Weg ins Musikbusiness. Von Anfang an war klar, dass

Wirtz (D) – DNA

Mit Sub7even startete der gebürtige Heinsberger Anfang der 2000er seinen Weg ins Musikbusiness. Von Anfang an war klar, dass es ihm nicht darum ging den schnellen Erfolg zu erreichen, sondern vielmehr eine Beständigkeit, der vor allem Ehrlichkeit und Authentizität zugrunde liegt. 2008 begann er dann seinen eigenen Pfaden zu folgen und legt mit „11 Zeugen“ sein Debüt vor. Das letzte „richtige“ Studioalbum erschien bereits 2017, wodurch es nun endlich an der Zeit für neuen Stoff ist.

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Es war eine Weile leise rund um WIRTZ, doch die Ruhe war nur ein kurzes Luftholen. Während des Lockdowns hat er sich mit seinem Freund Pascal Kravetz, der bei Lindenberg, Maffay und Helene Fischer spielt und sich auch im Lockdown befindet, zusammengetan und dank Pascals Hilfe konnte er JB Meijers dazu holen. Der Niederländer ist Gitarrist bei Peter Maffay und hat eine internationale Sicht auf Rock. Er produziert mit Daniel Wirtz neues Material im Home Office. Zusammen entstehen viele Song, die 2023 in den Hamburger Boogie Park Studios von Denny Meissner und Alex Henke zum Album „DNA“ finalisiert werden. „DNA“ erzählt viel über drei Jahre „gestohlene Lebenszeit“, wie Wirtz sagt. Was er meint, ist nicht erklärungsbedürftig. „Drei Jahre saß ich auf der Reservebank, was ich mir nicht ausgesucht habe. Bis dahin war eigentlich alles auf Spur. Wir hatten eine fantastische „Fünfte Dimension“-Zeit, danach eine fette ausverkaufte „Unplugged 2“-Tour, die 4 Tage vor Anpfiff abgepfiffen wurde – und ab da war dann einfach alles nur noch Chaos und irre.“ Was die Zeit mit WIRTZ gemacht hat, ist deutlich zu hören: „Auf der Platte habe ich diese Zeit für mich verarbeitet. Es lag mir eine Menge auf der Seele, das man laut rausschreien musste.“ Und genau das hört man dem Album dann auch an. Ruhige Töne sind zwar auch zu finden, spielen sich aber eher in homöopathischen Dosen ab. Damit bietet „DNA“ genau das, was der Fan hören möchte: knallharten Rock mit deutlichen Texten, die auch kein Blatt vor den Mund nehmen. Im kraftvollen „Willkommen im Krieg“, das sich langsam aufbaut, zeigt er den Irrsinn des Krieges, prangert an. Deutliche Worte findet er auch in der Schlussnummer „Schweigen mit dir“, die ein wenig beschaulicher daher kommt und dennoch keine Ballade darstellt. Überhaupt merkt man den Songs an, dass Daniel Wirtz mit einer kleinen Prise Wut in die Produktion gestartet ist, sich hier seiner Fesseln entledigt und endlich wieder frei heraus rocken kann. Ein Befreiungsschlag, wie er sein muss – hart, kompromisslos und deutlich. Damit beweist er erneut, dass er zur Garde der deutschen Künstler gehört, die sich nicht hinter einer Maske verstecken, sondern deutlich werden und damit vielleicht auch einmal ungemütlich. „DNA“ ist der richtige Stoff dafür und gehört in jede Sammlung eines Fans des bärtigen Rockers.

Fazit: Kompromissloser Rock, der mit einer ordentlichen Kante daher kommt.

  1. DNA

  2. Dünnes Eis

  3. Ein Klares Nein

  4. Lucy

  5. Atlantis

  6. Willkommen Im Krieg

  7. Operation Unsterblichkeit

  8. Hallo Erde

  9. C’est La Vie

  10. Schweigen Mit Dir

Label: Wirtzmusik

VÖ: 02.02.2024

Laufzeit: 37:53 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Rock

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