White Wizzard (USA) – Infernal Overdrive

Die aus Los Angeles stammende Band dürfte sicherlich eine der ersten gewesen sein, die den Weg zum traditionellen 80er Jahre Metal eingeschlagen hat. Die Band hatte sich gegründet, nachdem Jon Leon einfach müde war den lieben langen Tag nur von depressivem Schrei-Metal zugedröhnt zu werden. Die klassischen Elemente der traditionellen New Wave Of British Heavy Metal waren in der 2007er Musiklandschaft völlig verloren gegangen und so war es für ihn an der Zeit das Ruder selbst in die Hand zu nehmen und dem ihm so lieb gewonnen Stil frisches Leben einzuhauchen. Bereits das erste Album „Over The Top“ konnte Massstäbe setzen und gilt als Grundstein für alle danach folgenden Bands, die sich den traditionellen Sounds verschrieben haben.

„Infernal Overdrive“ ist das mittlerweile vierte Album der Kalifornier und setzt stilistisch genau da an, wo sie mit „Devil’s Cut“ vor fünf Jahren aufgehört haben. Sie verfolgen die Linie des klassischen Metal eindrucksvoll weiter, wobei lediglich der Gesang von Wyatt Anderson manchmal ein wenig störend wirkt. Mit leichten progressiven Einsprengseln hat sich die Band diesmal auch ein wenig über dem bekannten Tellerrand umgesehen und dabei entdeckt, dass es nicht schaden kann sich weiterzuentwickeln. Das Album ist spannend im Songaufbau, der Sound ist der Musik angepasst und die Band versucht auch nicht auf Teufel komm raus kommerziell zu erscheinen. Die Jungs machen das was ihnen gefällt und liegen damit zweifelsohne richtig. Ob „Infernal Overdrive“ die Fans erreicht, werden wir in ein paar Monaten wissen.

Fazit: Nicht unbedingt das beste Album der Band, dafür aber druckvoll.

1. Infernal Overdrive
2. Storm The Shores
3. Pretty May
4. Chasing Dragons
5. Voyage Of The Wolf Raiders
6. Criticla Mass
7. Cocoon
8. Metamorphosis
9. The Illusion’s Tears

Label: M-Theory

VÖ: 19.01.2018

Laufzeit:

Herkunft: England

Stil: Metal

Webseite: https://www.facebook.com/WhiteWizzard/

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