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Udo Dirkschneider (D) – My Way

70 Jahre ist er inzwischen. In der meisten Zeit seines Lebens stand er auf der Bühne und hat als

Udo Dirkschneider (D) – My Way

70 Jahre ist er inzwischen. In der meisten Zeit seines Lebens stand er auf der Bühne und hat als „German Tank“ die Massen beglückt. Ob mit Accept, U.D.O. oder Dirkschneider – immer war er ein Garant für schnörkellosen Metal mit dem typischen deutschen Einschlag, den er mit Accept vor allem im Ausland geprägt hat. Wie so viele andere Musiker auch, musste es wohl zum Glücklichsein noch ein Coveralbum sein. Das liegt nun beim neuen Label vor.

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Wie immer bei Coveralben stellt sich auch hier die Frage nach dem Sinn. Das Gefühl, dass wohl jeder Künstler in seinem musikalischen Leben einmal ein Coveralbum eingespielt haben muss, lässt den Hörer nicht los. Doch klammert man das einmal aus und lässt sich einfach nur auf die Songs ein, stellt man recht schnell fest, dass es Udo hier wohl vor allem darum ging seine eigene Lebensgeschichte anhand seiner musikalischen Einflüsse nachzuzeichnen. So finden sich zum Glück nicht die ewig Gecoverten und immer wieder auftauchenden Klassiker unter den 17 Songs. Und auch nicht jeder Song ist wirklich gelungen. „Stroke Me“, im Original von Billy Squier (1981) ist zum Beispiel solch ein Song, den man (meiner Ansicht nach) einfach nicht covern sollte, weil man ihn sowieso nicht besser machen kann. Udo und seine Mannen unternehmen auf der Platte einen Ritt durch die Musikgeschichte, fangen mit dem unvermeidlichen „Faith Healer“ an, gehen über in „Fire“ und enden schließlich mit dem titelgebenden Stück „My Way“. Wie nicht anders zu erwarten klingen sämtliche Songs nach Udo, fehlt keinem Song diese ganz typische Dirkschneider-Feeling. Und es gibt mit der Wolfsheim Nummer „Kein zurück“ und „Jealousy“ von Frankie Miller auch völlig Unerwartetes. Das Album verbreitet gute Laune und zeigt den Kultsänger in Höchstform. Ob man sich das Album ins Regal stellt, muss man wohl daran festmachen, ob man Coversongs mag oder eher nicht. Falsch gemacht haben Udo und seine Band jedenfalls nichts.

Fazit: 17 Songs, die mächtig Spaß machen und auch den ein oder anderen unerwarteten Song zurückbringen.

  1. Faith Healer (Alex Harvey)

  2. Fire (Crazy World Of Arthur Brown)

  3. Sympathy (Uriah Heep)

  4. They Call It Nutbush (Tina Turner)

  5. Man On The Silver Mountain (Rainbow)

  6. Hell Raiser (The Sweet)

  7. No Class (Motörhead)

  8. Rock And Roll (Led Zeppelin)

  9. The Stroke (Billy Squier)

  10. Paint It Black (Rolling Stones)

  11. He’s A Woman, She’s A Man (The Scorpions)

  12. T.N.T. (AC/DC)

  13. Jealousy (Frankie Miller)

  14. Hell Bent For Leather (Judas Priest)

  15. We Will Rock You (Queen)

  16. Kein Zurück (Wolfsheim)

  17. My Way (Frank Sinatra)

Label: Atomic Fire Records

VÖ: 22.04.2022

Laufzeit: 66:58 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Heavy Metal

Webseite: https://www.udo-online.com/

Facebook: https://www.facebook.com/udoonline

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