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The One Hundred (GB) – Chaos & Bliss

Mit ihrer Mischung aus Metalcore, Rap, Punk, Elektro und Dubstep konnte sich die Band aus Guilford im Südosten Englands

The One Hundred (GB) – Chaos & Bliss

The One

Mit ihrer Mischung aus Metalcore, Rap, Punk, Elektro und Dubstep konnte sich die Band aus Guilford im Südosten Englands bereits eine beachtliche Fanschar erspielen. Nun legt sie mit „Chaos & Bliss“ auch endlich ihr Debüt-Album vor.

 

Versprach die EP „Subculture“ schon neue Wege, so können die Jungs auf „Chaos & Bliss“ noch eine ordentliche Schippe drauf packen. Modern, aggressiv, mit typisch britischem Akzent der Arbeiterklasse vorgetragen, schreien, spielen und wüten sich die Youngsters ihre ganze Wut aus dem Leib, spielen dabei mit den unterschiedlichsten Elementen der Musik und lassen dem Hörer keine ruhige Minute. „Unsere EP war ziemlich tanzbar“, erklärt Jacob Field (Sänger der Band), „dieses Album hat dagegen ein bisschen mehr R ‘n’ B und HipHop-Feel; die Songs sind näher dran an dem, was und wer wir sind. Die EP war eine Art Testballon – jetzt wissen wir, was The One Hundred wirklich ist. Wir haben unseren Sound reduziert, klingen dabei aber Band-orientierter und poppiger. Und auch viel düsterer.“ Die zwölf Songs des Albums sind ein pulsierender, Vollgas gebender, gnadenloser Mix aus Hardcore, Dance, Trance, Rap, Grime – und, ja, R ‘n’ B und HipHop; mit bösen Absichten, voller Wut und einer Energie, die nur wenige britische Acts parieren können, spucken, rempeln und knurren sie sich ihren Weg durch die Speaker. Ein paar Ähnlichkeiten zu Genregrößen wie Rage Against The Machine kommen da sicherlich zwischendurch einmal auf, können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Briten mit viel mehr Wut im Bauch unterwegs sind und sich einen Dreck um Konventionen scheren. Sie halten damit dem vom Brexit zerteilten Land den Spiegel vor, zeigen, dass viele Menschen wütend sind, versuchen Halt zu finden in einer Gesellschaft, die nicht mehr ihre zu sein scheint. Von dieser Band kann man sich anstacheln lassen seine eigene innere Wut zu kanalisieren, sie nicht gegen Menschen einzusetzen, andere Wege zu gehen. Ein tolles Album, das nicht nur jüngere Fans ansprechen wird.

 

Fazit: Wut und Aggression auf einem anderen Level.

 

  1. Dream Catcher
  2. Monster
  3. Disengage
  4. Dark Matters
  5. Fake Eyes
  6. Hand Of Science
  7. Boomtown
  8. Black Jack
  9. Retreat
  10. Who We Are Now
  11. Chaos & Bliss
  12. Feast

 

Label: Spinefarm Records/Universal Music

VÖ: 02.06.2017

Laufzeit: 42:22 Min.

Herkunft: England

Stil: Metalcore

Webseite: https://www.facebook.com/theonehundredband/

 

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