Taz Taylor Band (GB, USA) – Pressure & Time
Der gebürtige Engländer mit Wohnsitz Kalifornien, ist einigen erst durch sein Album „Welcome To America“ aus dem Jahr 2006
Der gebürtige Engländer mit Wohnsitz Kalifornien, ist einigen erst durch sein Album „Welcome To America“ aus dem Jahr 2006 bekannt geworden. Die Kollaboration mit Graham Bonnet hatte damals für einigen Wirbel gesorgt, da Bonnet fast von der Bildfläche verschwunden war. Danach zog er die Sangeskünste von Keith Slack vor, veröffentlichte ein Album und begab sich anschließend auf instrumentale Solo-Pfade. Nun kehrt Taz Taylor mit neuem Sänger wieder ins Rampenlicht zurück und kann mit Chandler Mogel einen ausgezeichneten Stimmbandakrobaten vorweisen.
Wie auch bereits auf den anderen Releases, begibt sich Taylor musikalisch auf die Reise zu seinen vermeintlichen musikalischen Helden, die auf die Namen Rainbow und stellenweise Deep Purple hören. Das Ergebnis klingt erstaunlich frisch, was an dem hervorragenden Songwriting liegt und durch die Gesangsleistung von Chandler weitere Unterstützung erfährt. Hinzu kommt natürlich noch das famose Spiel vom Meister Taylor, der sich trotzdem nicht in den Vordergrund drängt, sondern absolut songdienlich zu Werke geht. Lediglich in den beiden instrumentalen „Pressure & Time“ und „A Moment Of Clarity“ darf er sich richtig austoben und zeigen, dass er auch durchaus progressiv zu Werke gehen kann. Unterstützung hat er dabei von seiner Rhythmus-Mannschaft in Form von Barney L. Firks II am Bass und Val Trainor hinter den Kesseln.
Die Produktion klingt für die heutigen Hörgewohnheiten vielleicht ein wenig flach, ist aber absolut stimmig zum gebotenen musikalischen Rahmen. Transparenz und Atmosphäre sind manchmal wichtiger als zu viel Druck auf den Kesseln. Taylor hat ein weiteres Mal gezeigt, dass er nicht nur ein grandioser Gitarrist ist, sondern darüber hinaus auch noch über die Fähigkeit verfügt Songs zu schreiben. Doch auch wenn mit der Coverversion von „Purple Rain“ dem Meister Prince gehuldigt werden soll und das auch aller Ehre wert ist, will er nicht so richtig ins Gesamtbild passen. Die andere Coverversion von Blackfoots „Highway Song“ widerum passt ausgezeichnet. Auch wenn das Album somit auf zwei Cover-Songs kommt, sollte das niemanden vom Kauf abhalten.
Fazit: Ein tolles Album, das lediglich bei „Purple Rain“ ein wenig abschmiert.
- Something Is Ending
- Whispers In The Night
- Secrets You Got Over Me
- Kissed By Elvis
- Pressure & Time
- Highway Song
- Red Line Angel
- One Thing
- Ash And Bone
- A Moment Of Clariry
- Purple Rain
- Astral Child
Label: Escape Music/H’Art
VÖ: 23.06.2017
Laufzeit: 51:13 Min.
Herkunft: England
Stil: Melodicrock
Webseite: http://www.taztaylor.com/
https://youtu.be/zOwFAy7VVs0
