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Status Quo „Out Out Quoing The Xmas Tour 2022“, Hannover, Swiss Life Hall – 16.12.2022, Plus Very Special Guest: Manfred Mann´s Earth Band

Pandemie bedingt konnte Status Quo´s letztes Album „Backbone“ 2020 nicht live präsentiert werden. Nach knapp 2 Jahren konnte man

Status Quo „Out Out Quoing The Xmas Tour 2022“, Hannover, Swiss Life Hall – 16.12.2022, Plus Very Special Guest: Manfred Mann´s Earth Band

Pandemie bedingt konnte Status Quo´s letztes Album „Backbone“ 2020 nicht live präsentiert werden. Nach knapp 2 Jahren konnte man dann endlich auf Tour gehen. Die unfreiwillige Pause tat den Bands durchaus gut.

Als erste durfte die legendäre Band Manfred Mann´s Earth Band ran und sie hatten all ihre großen Hits mit dabei. Die Musiker betraten entspannt die Bühne, jeder mit einem Lächeln im Gesicht. Das sollte auch den ganzen Abend so bleiben. Eine Stunde lang heizten sie das Publikum an und hatten es spätestens mit Ihrem Hit „For You“ im Griff und es gelang sogar es zum Mitsingen zu bewegen. Wie auch bei „Blinded by the Light“ und natürlich bei „Quinn the Eskimo (The Mighty Quinn). Der Song bildete auch das Ende des Sets als Quasi-Zugabe, denn die Band ging vorher nicht wirklich von der Bühne. Ein toller Auftritt der älteren souveränen Herren, die zeigen konnten was für Profis sie sind.

Setlist:

Captain Bobby Stout

Martha´s Madman

Father of Day, Father of Night

For You

Blinded by the Light

Davy´s on the Road Again

Quinn the Eskimo (The Mighty Quinn)

Eine halbe Stunde später konnten es Status Quo kaum erwarten und starteten mit „Caroline“ gut los. Die Telecaster Gitarren wurden geschultert und deren Saiten mächtig bearbeitet. Die Band spielte wie aus einem Guss und hatte sichtlich Spaß bei der…Arbeit? Nein, das war Fun pur. Auf der Bühne wurde viel gelächelt und allerlei Schabernack getrieben. Und diese Energie! Fast zwei Stunden rockten sie was das Zeug hält. Das Francis Rossi mit seinen 73 Jahren und Gitarrist/Keyboarder Andy Bown mit 76 das schaffen, da kann man nur den Hut ziehen. Nach dem dritten Song gab es eine kleine technisch bedingte Unterbrechung, die Francis Rossi launig mit Anekdoten überbrückte. Sollte das mit der Musik mal nicht mehr funktionieren, dann kann er gut als Stand-Up Solist auftreten. Nachdem das Problem behoben war, ging es ohne Pause weiter. Der Sound war anfangs etwas übersteuert, besserte sich aber im Laufe des Abends, so dass es auch ohne Ohrstöpsel auszuhalten war. Kurz vor Ende des regulären Sets gab es beim Song „Down Down“ kein Halten mehr die für Diehard-Fans. Die Luftgitarren wurden ausgepackt und in die nicht existierenden Saiten gehauen. Wie auch bei „Whatever You Want“ und „Rockin´ All Over the World“, welcher den Abschluss des Sets bildete. Eine Zugabe gab es dann noch, bevor die 2.600 Anwesenden sich aufmachten die Halle, wenn auch nur widerwillig, zu verlassen.

Fazit: Zwei bestens aufgelegte Bands bescherten den Zuschauern ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk in Form eines wirklich fantastischen Konzertes mit ehrlichem und schnörkellosem Rock. Und sie alle werden sicherlich wiederkommen.

 

Bericht und Bilder von Jens-Peter Topp

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