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Soul Secret (I) – Babel

Mit ihrem nunmehr vierten Album tauchen die Italiener wieder im Rampenlicht auf. Seit 2004 bereits besteht die Band aus

Soul Secret (I) – Babel

Mit ihrem nunmehr vierten Album tauchen die Italiener wieder im Rampenlicht auf. Seit 2004 bereits besteht die Band aus Neapel. Mit ihrem teils ruhigen, dann wieder hart metallischem Prog-Metal haben sie sich im Laufe der Jahre eine gute Basis erschaffen und gehören inzwischen mit zu den besten Prog-Metal Bands aus dem Land des Stiefels.

 

Auch „Babel“ macht da keine Ausnahme und kann an die bisherigen Alben nahtlos anschließen. Startet das Album noch sehr verhalten mit dem instrumentalen „Prologue“, brechen bereits im ersten richtigen Song, „What We’re All About“, die Gitarrenriffs durch. Doch auch hier zeigt die Band ihre ganze Vielfalt, bewegt sich weg von eingefahrenen Strukturen im Prog-Metal. Zwar klingt Sänger Lino Di Pietrantonio streckenweise wie ein La Brie Clone, hat aber auch durchaus seine eigene Marke, die vor allem in den ruhigen Passagen am besten zur Geltung kommt. War der Vorgänger „4“ bereits ein Konzeptalbum, so haben sich die Italiener diesmal den Kosmos vorgenommen. „Babel“ ist ein Konzeptwerk, das Themen wie Religion und Liebe behandelt und dabei musikalisch neue Wege beschreitet. So finden sich neben den Reminiszenzen an Dream Theater auch Einflüße aus dem Djent, Classic Rock und sogar ein paar Latin Elemente sind erkennbar.

 

Die Story beschäftigt sich mit den beiden Protagonisten Sam und Adriel, zwei Astronauten, die in den Weltraum geschickt werden, um Gott zu finden. Unterstützung erhalten sie dabei vom Bordcomputer logOS, der die benötigte Technik beisteuert. Doch als endlich die Stadt der Götter erreicht ist, finden die beiden diese leer vor.

 

Der Songaufbau der meisten Songs ist spannend, hält den Hörer bei der Stange, verlangt ihm nicht zu viel ab und gibt dadurch auch Nichtmusikern die Chance, die Songs nachvollziehen zu können. Wie bei den meisten Prog-Alben muss man sich aber auch dieses Werk ein wenig erarbeiten. Ein Wunderwerk, das sofort ins Ohr geht, bieten die Napolitani nämlich nicht an und das ist auch gut so.

 

Fazit: Großartiger Prog mit Hang zum Metal.

 

 

  1. Prologue
  2. What We’re All About
  3. A Shadow On The Surface
  4. Will They?
  5. logOS
  6. Awakened By The Light
  7. Entering The City Of Gods
  8. The Cuckoo’s Nest
  9. Newton’s Law
  10. In The Hardest Of Times

 

 

Label: Pride & Joy Music

VÖ: 28.07.2017

Laufzeit: 67:29 Min.

Herkunft: Italien

Stil: Progressive Metal

Webseite: http://www.soulsecret.net/

 

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