Allgemein Musik Reviews

Saint Chaos (D) – Seeing Red

Schon seit einigen Jahren verfolge ich die Berliner Boys, die mit „Seeing Red“ nun endlich ihr Debütalbum vorlegen. Als

Saint Chaos (D) – Seeing Red

Schon seit einigen Jahren verfolge ich die Berliner Boys, die mit „Seeing Red“ nun endlich ihr Debütalbum vorlegen. Als Nils Brunkhorst, der neben der Schauspielerei auch ein ganz hervorragender Musiker ist, 2017 pfeifend sein Fahrrad vor Phil Sundays Studio in Berlin abstellt, ahnt keiner der beiden, dass aus diesem ersten Treffen etwas entstehen wird, was sie nicht nur für immer verbinden, sondern sie auch weit über ihre eigenen Grenzen tragen wird. An diesem Tag wird der Grundstein für SAINT CHAOS gelegt, Nils findet eine Bühne für seine markante Stimme und Phil als Produzent die Möglichkeit, innovative Soundideen zu erschaffen. Zahlreiche Videos sind im Laufe der Zeit entstanden, die einen mehr als beeindruckenden Einblick in die musikschaffenden Künstler eröffnet haben.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die beiden Recken lassen es dann auch ordentlich krachen, scheuen aber auch nicht davor zurück experimentelle Klänge in ihre formvollendeten Sounds einfließen zu lassen. Die Beiden nennen ihren Stil „ambivalenten“ Sound, der sich auch im Bandnamen widerspiegelt. SAINT CHAOS sind immer beides: extro- und introvertiert, zweifelnd und selbstbewusst, mild und wild. So stehen elektronische Klänge neben heftig rockenden Ausbrüchen, die sich mit ruhigen und intensiven Collagen abwechseln und dem Album immer wieder einen ganz eigenen Twist verpassen. Brunkhorst begeistert mit seiner Stimme, während sich Sunday an einem Großteil der Instrumente austoben darf. Die dadurch entstehende Symbiose ist berauschend und eindringlich zugleich, stehen die beiden doch nie wirklich still, sondern feiern ihre musikalische Herkunft regelrecht ab. Während Nils auf Grunge und Soul steht, sieht Phil seine Heimat im Hip Hop und Rock liegen. Dass solch eine Verbindung klappen kann, zeigen die beiden Hauptstadtrocker mehr als deutlich auf ihrem Debüt. Kann man nur hoffen, dass Saint Chaos kein Geheimtipp bleiben.

Fazit: Frisch, modern und beeindruckend.

  1. Kick

  2. Walk (Feat. Sam Tinnesz)

  3. Parachute

  4. Riptide

  5. Heatwave Spitting Fire Freak

  6. Everybody’s Weird

  7. Best Excuse

  8. Blind Spot

  9. Seeing Red (Feat. Sam Tinnesz & Vo Williams)

  10. Fuck With My Head

  11. The Unknown

  12. Where I Belong

  13. I’ll Never Learn

Label: Royal Damage/Omn Label

VÖ: 19.11.2021

Laufzeit: 46:52 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Alternative Rock

Webseite: https://www.saintchaos.com

Facebook: https://www.facebook.com/saintchaosmusic/

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden