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ROME –“The Tower“ & „The Hierophant“

             Genre: 2 Meisterwerke voller Melancholic Singer-Songwriter-Neo-Folk! Jérôme Reuter arbeitet weiter so fleißig wie hart an seinem musikalischen

ROME –“The Tower“ & „The Hierophant“

            

Genre: 2 Meisterwerke voller Melancholic Singer-Songwriter-Neo-Folk!

Jérôme Reuter arbeitet weiter so fleißig wie hart an seinem musikalischen Vermächtnis und dabei gleichzeitig auch an seiner musikalischen wie humanistischen Unsterblichkeit. Erst im September kam mit „Flowers from Exile – Revisited“ (Siehe dazu auch meine Review!) eine Neuabmischung seines grandiosen 2009er Werkes „Flowers from Exile“ – und nun folgen mit einem Streich gleich zwei neue Alben. „The Tower“ und „The Hierophant“ glänzen nicht nur mit ihrem jeweils wunderschön reduzierten Artwork, sondern vor allem erneut mit zeitloser, tief emotionaler Musik. Da ROME selbst beide Werke als untrennbar miteinander verbunden beschreiben, sollen sie daher auch hier gemeinsam vorgestellt werden.

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„The Tower“ und „The Hierophant“ sind sich dabei einerseits auf musikalischer Ebene sehr ähnlich, ja fast symbiotisch miteinander verschlungen. Auf konzeptioneller Ebene jedoch stehen sie sich jedoch – so verstehe ich es jedenfalls – diametral gegenüber. Während „The Tower“ eher nach innen gerichtet ist und uns auf die Suche nach unserem innersten Kern schickt, drängt uns „The Hierophant“ auf eine Reise nach außen, hier soll sich unser Geist weit hinauf begeben in spirituelle Welten, in archaische Sphären und mythische Reiche voller Ungewissheit und doch hell leuchtender Strahlkraft.

Zu hören gibt es bewusst entschlackte, minimalistische Musik. Getragen von akustischen Gitarren, schlängeln sich um diese reduziert schwebende Streicher und dezente Percussions. Während das in „The Tower“ in seiner Gesamtheit schlicht und mit asketischer Strenge daherkommt, wird die Reise in „The Hierophant“ durch schwebende, sich atmosphärisch aufweitende Gitarrenlinien fühlbar und erzeugt vor dem geistigen Auge einen wunderbar samtigen Dämmerzustand, in den man sich mit vollstem Urvertrauen fallen lassen möchte – und kann. Dazu trägt auch der Gesang von Herrn Reuter bei, dem es wie immer gelingt, in seiner dunklen Stimme eine Tiefe zu erzeugen, die umarmt, liebkost und verheißt. Dabei spielt er sich nicht in den Vordergrund, sondern schmiegt sich hinein in die Wärme dieser mythischen Welt.

Fazit: Mit „The Tower“ und „The Hierophant“ arbeiten ROME weiter an ihrem künstlerischen Denkmal. Die Lieder schweben, umgarnen und sind ihrer ergreifenden Schlichtheit wunderschön. Während durch seine Strenge und Klarheit „The Tower“ glänzt, begeistert „The Hierophant“ mit seinen oszillierenden Melodien, die sich Flammen gleich in unsere Seelen schlängeln. Am Ende bleibt nur ein Wort: Grandios!

Liederliste:

„The Tower“

  1. The Twine And The Twist
  2. To The Great Work Only
  3. Twilight Leaves
  4. The Lighthouse And The Catacombs
  5. This Slaughter Behold
  6. Remember To Dare
  7. Mine Were Of Marble
  8. The Baron (Ordeal by Fire)
  9. Ire And Troth
  10. This Hour Her Vigil

„The Hierophant“

  1. Secret Harbour
  2. The Harvest Is Not Here
  3. Days of Assembly
  4. On Sorrow’s Embankment
  5. The Chalice and the Blade
  6. When Light Be Gone
  7. The Great White Hopeless
  8. My Frail Ambassador
  9. The Gods Are Slow to Forgive
  10. Apollo of Hyperborea

 

Label: Trisol Music Group

Laufzeit: 39 min / 41 min

VÖ: 19.12.2025

Quelle & © Bilder/Info/Clips: Rome / Trisol Music Group