Quinn Sullivan (USA) – Midnight Highway
Zwei Tage nach der Veröffentlichung seines dritten Albums wird der smarte Junge volljährig, zumindest nach hiesigen Gesetzen. Doch trotz
Zwei Tage nach der Veröffentlichung seines dritten Albums wird der smarte Junge volljährig, zumindest nach hiesigen Gesetzen. Doch trotz seines jungen Alters hat er die Bühne bereits mit fast allen Größen des Blues geteilt, durfte auf B.B. Kings „Lucille“ spielen und lieferte sich Jams mit Eric Clapton, Buddy Guy oder Joe Bonamassa. Bedenkt man dabei, dass er bereits mit sieben Jahren auf der Bühne gestanden hat, ist das beachtlich. Sein größtes Manko war allerdings die, ganz der Natur entsprechend, stimmliche Prägung, die eben noch kindgerecht war. Man merkt ihm aber an, dass er inzwischen einen Gesangslehrer hatte, denn seine Stimme hat an Energie und Ausdruck gewonnen, woran aber auch der Stimmbruch Schuld ist.
Doch es gibt noch mehr neues von ihm auf dem neuen Album zu entdecken. Der Teenager hat sein Songwriting verbessert, ausgeweitet in Richtung Rock und dabei dennoch seine musikalischen Wurzeln nicht verloren. Der Blues bleibt natürlich noch immer sein Steckenpferd und seine Heimat. Produzent Tom Hambridge bezeichnet Quinn als „einen Schwamm, der alles um sich herum aufsaugt.“ Er hat viel gelernt von seinem Mentor Buddy Guy, der ihm den wertvollen Rat mit gab „einfach rauszugehen und den Leuten zu zeigen, warum sie ein Konzert von dir besuchen. Sie sollen sich an dich erinnern.“ Was ihm bisher nur durch sein Spiel gelang, kann ihm nun auch als Sänger geschehen, was dieses unglaubliche Talent noch weiter in den Fokus der Bluesgemeinde rücken lässt. Es fällt schwer das Album als sein bisher bestes Werk zu bezeichnen, denn normalerweise werden einem Hörer von einem 18-jährigen nicht solche Attribute abgenötigt. Doch Quinn schafft das.
Auf dem Album stehen waschechte Bluesrocker neben fast schon folkigen Songs und balladesken, vom Rock inspirierten Wunderwerken. Spannend und intensiv, nicht nur in seinem Spiel, zeigt er sich hier seinen Fans und man darf gespannt sein, wohin ihn sein weiterer Weg noch führen wird.
Fazit: Eine echte Bereicherung für das heimische Regal.
- Something For Me
- Tell Me I’m Not Dreaming
- Midnight Highway
- Crazy Into You
- Eyes For You
- Lifting Off
- She Gets Me
- Rocks
- Going
- Graveyard Stone
- Big Sky
- While My Guitar Gently Weeps
- Buffalo Nickel
Label: Mascot
VÖ: 24.03.2017
Laufzeit: 58:51 Min.
Herkunft: USA
Stil: Blues Rock
Webseite: http://quinnsullivanmusic.com/
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