Primal Fear (D) – Primal Fear (Deluxe Edition)
Als 1998 das Debüt der Esslinger/Stuttgarter erschien, konnte niemand ahnen, dass die Band sich etablieren kann und inzwischen auf

Als 1998 das Debüt der Esslinger/Stuttgarter erschien, konnte niemand ahnen, dass die Band sich etablieren kann und inzwischen auf eine beachtliche Zahl an Veröffentlichungen zurückblicken kann. Musikalisch zwar ein wenig eindimensional, dafür aber mit allem ausgestattet, was ein Metal-Album braucht, ist Primal Fear auch heute noch immer eine Macht im klassischen Metal.
Der Ursprung der Band liegt natürlich bei Mat Sinner, der schon immer neben Sinner eine Band haben wollte, die weitaus näher am Sound von Judas Priest war, als seine Stammband. Mit Ralf Scheepers, Ex-Tyran Pace und Gamma Ray, fand er auch schnell den geeigneten Shouter. Scheepers hatte zwar eine Bewerbung bei Judas Priest abgegeben, landete auch unter den letzten zehn, bekam aber letztlich doch eine Absage. Wohin das geführt hat, wissen wir heute. Ein Glück für Primal Fear, denn diese einzigartige Stimme verleiht dem Sound der Schwaben etwas einzigartiges, was auch in den Songs des Debüts deutlich zum Tragen kam. Doch es war nicht nur Scheepers, sondern auch Tom Naumann, der mit seinem feinen Powerriffing Akzente setzte und natürlich das wuchtige Drumming von Klaus Sperling, was zusätzlich half die Band musikalisch in Richtung Judas Priest zu drängen. Dabei haben sie ein Album voller Hymnen veröffentlicht, die auch heute noch mit zum besten gehören, was jemals in dieser Sparte veröffentlicht wurde. Kein einziger Ausfall ist hier zu verzeichnen unter den 11 Songs (plus Intro), wobei selbst die Deep Purple-Nummer „Speedking“ auf Metal gedreht einfach nur grandios ist. Wer bei diesen Songs seinen Schädel ruhig halten kann, hat bereits eine Nackenstarre oder ist anderweitig außer Gefecht gesetzt. Nun liegt das Album erneut als Neuauflage vor und punktet mit drei zusätzlichen Songs, wobei sich dabei nicht wirklich Neues finden lässt. Die Accept Coverversion erschien bereits 1999 auf einem Tribute-Sampler und die beiden Live-Versionen von „Chainbreaker“ und „Running In The Dust“ sind sicherlich prima, reichen aber nicht unbedingt für den Neuerwerb aus. Da wäre vielleicht noch mehr drin gewesen, was die Neuauflage noch essentieller hätte gestalten können.
Fazit: Ein Album, das auch nach einem viertel Jahrhundert nichts von seiner Power verloren hat und immer noch mit zum Besten gehört, was jemals im Metal aus Deutschland kam.
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Primal Fear
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Chainbreaker
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Silver & Gold
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Promised Land
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Formula One
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Dollars
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Nine Lives
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Tears Of Rage
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Speedking [DEEP PURPLE Cover]
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Battalions Of Hate
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Running In The Dust
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Thunderdome
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Breaker [ACCEPT Cover]
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Chainbreaker [live]
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Running In The Dust [live]
Label: Atomic Fire Records
VÖ: 15.07.2022
Laufzeit: 59:58 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Classic Heavy Metal
Webseite: https://www.primalfear.de
Facebook: https://www.facebook.com/PrimalFearOfficial/