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PLACEBO – Never Let Me Go

Placebo (GB) „Never Let Me Go“Spielzeit: Genre: Alternative Wave-Pop/RockVÖ: 25.03.22Label: So Recordings Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die

PLACEBO – Never Let Me Go

Placebo (GB) „Never Let Me Go“
Spielzeit: 
Genre: Alternative Wave-Pop/Rock
VÖ: 25.03.22
Label: So Recordings

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Review:
Warum, warum nur so lange?!
Warum haben sich Brian und Stefan so lange Zeit gelassen, um diese gelungenen dreizehn Tracks endlich den Fans anzubieten?! Ja, verdammte neun lange Jahre, nach dem damals gewagten, eher pop-lastigen aber coolen Werk „Loud Like Love“, sind sie nun endlich zurück – und dies mit einem bunten Strauß voller umgesetzter Ideen!

Von der ersten Minute an mit „Forever Chemicals“, bis zum komplett ausufernden (ja, eben obligatorisch ans Ende gesetzten Track eines Placebo-Albums) „Fix Yourself“ überrascht (mich) das Duo.
Keineswegs, Placebo sind weiterhin wie man sie auch schon kennt; die Trademarks, das bestimmte Feeling und natürlich die Stimme sind allgegenwärtig. Aber es gibt auch mehr. 
Einige Songs, wie u.a. „Surrounded by Spies“ oder „Beautiful James“ hätten die bei den letzten Alben auch vertreten sein können (gerade letztgenannter dürfet als Opener ein Show gut funktionieren). Aber grundsätzlich gibt es bei jedem Durchgang auch hier und dort neue Arrangements, die etwas Neues aufzeigen oder eben auch so tief in der Vergangenheit der Band verwurzelt sein könnten, die man schon lange nicht um die Ohren gehauen bekommen hat . Soll heißen, die guten alten Ende der 1990er sind durchaus noch in der DNA der Songwriter. Auch „Happy Birthday in the Sky“ & „Try Better Next Time“ (eine Art FFF-Hymne?) hätten beim Vorgänger ohne Weiteres gepasst; beide Songs, setzen sich schnell im Ohr fest. 
Ab eher der Hälfte des „Never Let Me Go“-Albums gibt es auch etwas mehr Electro-, Sythie-Ansätze. Scheint, als ob sich die beiden mit EBM-Einflüssen mal wieder mehr angefreundet haben. Es passt natürlich zum allgemeinen Sound und überrascht gleichzeitig. Denn, es wirkt irgendwie wie eine Reise in die Wave-Zeiten, mit dem Pop-Feeling ohne jedoch kitschig oder bloß „Hit“-lastig zu klingen.
Und die Texte? Nun ja, alles überwiegend Dinge der jetzigen Zeit. Wir haben nur eine Welt und es wird nicht schaden, wenn auch Brian uns einmal mehr einiges aufzeigt, ob das hier, was mit unserer Erde passiert so korrekt ist!? 




Die Fans werden bereits sehnsüchtig nach neuen Songs sowieso gelechzt haben und für alle, die diese Band (aufgrund ihrer eher langen Neue-Songs-Abwesenheit verpasst haben sollten) noch nicht kennen, wird es alles andere als schaden, mit diesem abwechslungsreichen Album anzufangen.

Eher negative überrascht bin ich jedoch über das Coverartwork/Bilder/Lyric-Cards der CD-Ausführung. Ja, es scheint etwas anders als üblich zu sein, auch wenn die Farben schon „typisch“ Placebo-like ausgefallen sind. Aber irgendwie steht das Artwork im Gegensatz zu dem, was vielleicht die Texte usw. aussagen sollen?! Nun ja; Hauptsache die Musik & Produktion sind einmal mehr gelungen. 

Die bereist seit 2021 angekündigte Tour für den Herbst 2022 verheißt nun auch Gutes. Wird schon spannend werden die neuen Songs auch on stage, mit entsprechender Lichtshow usw. zu erleben. Einige Songs müssten es auf die Setlist schaffen und sich auch für die Zukunft dort verewigen dürfen. 
Doch nach der Tour sollten sich die beiden dann nicht wieder so lange auf den Lorbeeren ausruhen.  
Weiter so Placebo, ihr werdet nicht älter und alles andere als langwellig. 


Placebo – Herbsttour 2022; hier die Daten für Deutschland:  

01.10. Frankfurt, Festhalle
04.10. Stuttgart, Schleyerhalle
06.10. Berlin, Mercedes Benz Arena
19.10. Leipzig, Quarterback Immobilien Arena
22.10. Hamburg, Barclaycard Arena
26.10. München, Olympiahalle
07.11. Köln, Lanxess Arena

 

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„Never Let Me Go“ erscheint als
CD, digital, CD-Box (inklusive „Immersive“-Booklet* & 13 Lyric Cards), Limited Premium Box (mit Vinyl, Slipmat, CD uvm.) , verschieden LP-Versionen (auch in bunten Ausführungen) und auch MC/Tapes in verschiedenen bunten Ausführungen. 

Tracklist: 
Forever chemicals
Beautiful James
Hugz
Happy birthday in the sky
The prodigal
Surrounded by spies
Try better next time
Sad white reggae
Twin demons
Chemtrails
This is what you wanted
Went missing
Fix yourself

 

*ob allerdings, in Anbetracht der Papierverschwendung, es hätte so ein Booklet sein müssen, bei dem nur „verwischte“ Bilder/Collagen zu sehen sind, nun ja. Und das meine ich unabhängig davon, dass es ja zum Konzept des Coverartworks so sein soll.

 

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Quelle/Copyright der Bilder/Clips/allg. Info: Promotion-Werft//