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Phönix Rising (D) – Crime Scene Cleaner

Der Underground lebt. Die Band Phönix Rising (richtig geschrieben übrigens) stammt aus Mönchengladbach und hat 2006 mit „I“ ihr

Phönix Rising (D) – Crime Scene Cleaner

Der Underground lebt. Die Band Phönix Rising (richtig geschrieben übrigens) stammt aus Mönchengladbach und hat 2006 mit „I“ ihr Debüt vorgelegt. Vier Jahre später erschien das Album „Crime Scene Cleaner“ das nun nach zehn Jahren auch als Vinyl vorliegt. Grund sich mit dem Album zu beschäftigen.

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Was zuerst auffällt, ist das Fehlen des Songs „Dark Times“, der anscheinend aufgrund der Laufzeit einer LP gekickt wurde. Das zweite auffallende Merkwürdige, ist, dass im beiliegenden Innersheet die Mitglieder Robert Feldbusch (Drums) und Erik Arntzen (Guitar), die das Album ursprünglich mit eingespielt haben, keinerlei Erwähnung finden. Selbst wenn man sich im Streit getrennt haben sollte, gehören sie zumindest erwähnt.

Aber genug gemeckert. Widmen wir uns also der Musik, die ja inzwischen schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat (wann kommt da eigentlich mal was Neues?). Man hört heraus, dass sich die Band an ihren eigenen Wurzeln in den achtziger Jahren orientiert, dabei aber kein bisschen altbacken klingt, sondern trotzdem mit einer modernen Produktion aufwarten kann, die einerseits herrlich knochentrocken ist und andererseits genügend Transparenz zeigt. Das Songwriting klingt vielleicht manchmal ein klein wenig bieder, was hier aber perfekt passt und der Band um Sänger Ralf Ribatzki eine ehrliche Attitüde verleiht. Man muss allerdings auch fair sein und hinzufügen, dass bei Ribatzki sicher noch ein wenig Luft nach oben ist, was aber zum damaligen Zeitpunkt der Band auch eine gewisse Eigenständigkeit bescheren konnte. Im Songwriting hat sich die Band an ihren alten Helden bedient, erklingen doch immer mal wieder (wohlgemeinte) Reminszenzen an Bands wie Saxon oder auch Raven. Es wäre interessant, wie die Band heute mit neuem Material (und veränderter Mannschaft) klingen würde. Bis aber neues Material erscheint, darf man sich gerne an einem schönen Stück Metal erfreuen, das zwar nicht mit dem großen Knalleffekt erfreuen kann, dafür aber ehrlich und authentisch ist und zudem mit jedem Durchlauf wächst. Underground eben. Als Tipp darf, nein muss, „Bounty Hunter“ stehen, gibt er doch die Richtung vor, in die Phönix Rising mit neuem Material gerne gehen können. Und ein Cover von Roxette geht irgendwie auch immer.

Fazit: Ein schönes Stück Metal mit Luft nach oben, was es aber auch sympathisch macht.

  1. Sunset Hero
  2. Outlaw
  3. Police Chase
  4. Nightmare
  5. Stand Up
  6. Bounty Hunter
  7. Lost Soul
  8. No Clue
  9. Sleeping In My Car
  10. The Evil Dwarf

Label: Sound Guerilla/DA Music

VÖ: 23.10.2020

Laufzeit: 46:40 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Heavy Metal/Melodic Metal

Webseite: www.phoenix-rising.de/

Facebook: https://www.facebook.com/phoenixrisingofficialbandpage/

 

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