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Phenomena (UK) – Psycho Fantasy

Phenomena war in der Hauptsache Mel Galley (Ex-Trapeze, Ex-Thin Lizzy) und sein Bruder Tom Galley (ebenfalls Ex-Trapeze), die sich

Phenomena (UK) – Psycho Fantasy

Phenomena war in der Hauptsache Mel Galley (Ex-Trapeze, Ex-Thin Lizzy) und sein Bruder Tom Galley (ebenfalls Ex-Trapeze), die sich dann verschiedene Akteure wie z.B. Cozy Powell, Glenn Hughes, Ray Gillen (R.I.P.), Neil Murray ins Studio geholt haben, um inzwischen Klassiker des britischen Hardrocks aufzunehmen. Das erste Album erschien 1985 und konnte durchweg positive Eindrücke erwecken, aber erst der Nachfolger „Dream Runner“ von 1987 wurde zum Erfolg, hatte er doch mit „Double 6, 55, 44…“und dem Übersong „No Retreat, No Surrender“ absolute Kultsongs vorzuweisen. Der dritte Output „Innervision“ war dann der direkte Vorgänger von „Psycho Fantasy“ und verschwand in der Versenkung, war doch das Songmaterial bei Weitem nicht das Gelbe vom Ei, zudem auch die ganz großen Namen an den Vocals fehlten. Diesen Schritt machten die beiden Recken dann mit „Psycho Fantasy“ wieder wett, hatten sie doch erneut mit Glenn Hughes und Tony Martin großartige Musiker ins Boot geholt.

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Nachdem das Album seit einer Ewigkeit gestrichen ist, erscheint es nun endlich neu und bietet zudem sechs Songs, die hier in den Demofassungen vorliegen. Die Galley Brüder haben sich 2006 mächtig ins Zeug gelegt, konnten sie doch solch Ausnahmemusiker wie Tony Martin, Glenn Hughes, Keith Murrell und J.J. Marsh für ihr damaliges viertes Projekt gewinnen. Anfangs hat man den Eindruck das neue Material würde langweilig daher kommen und der ganz große Song würde fehlen, aber nach mehrmaligem Hören offenbart sich ein fantastisches Machwerk, welches in keinster Weise hinter „Dream Runner“ zurück steht. Sicherlich fehlen die Hooklines welche die alten Songs ausgemacht haben, aber gerade durch das mehrmalige Hören lassen sich grandiose Soundelemente erkennen, wie in „Chemical High“ und dem Nachfolgesong „Higher“, die sich zu wahren Monstern entwickeln. Sicherlich sind die meisten Songs härter ausgefallen als das alte Material, aber es lagen auch immerhin schlappe 13 Jahre zwischen „Innervision“ und „Psycho Fantasy“. Zeit genug also, sich auf Bewährtes Terrain zu besinnen und doch auf der Höhe der Zeit zu sein. Mit dem Abstand der Jahre erscheint das Album ausgewogener und doch auch ein wenig sperriger, als es in der Erinnerung war. Besonders die Demos machen das deutlich, liegen sie doch in Versionen vor, die streckenweise die später veröffentlichte Version nur erahnen lassen. Ob man diese Versionen nun wirklich braucht, sei dahin gestellt. Schön ist es allerdings, dass dieses Werk endlich wieder offiziell erhältlich ist.

Fazit: Mit dem Abstand der Jahre stellt sich heraus, dass „Psycho Fantasy“ kein Meisterwerk war, allerdings auch kein Rohrkrepierer.

  1. Sunrise

  2. Touch My Life

  3. Killing For The Thrill

  4. So Near, So Far

  5. Chemical High

  6. Higher

  7. 60 Seconds

  8. Crazy Grooves

  9. How Do You Feel?

  10. All That I Need

  11. God Forgives

CD 2 (Demos)

  1. Higher

  2. How Do You Feel

  3. So Near, So Far

  4. Sunrise

  5. Touch My Life

  6. Walking The Floor

Label: Metalville

VÖ: 23.09.2022

Laufzeit: 73:12 Min.

Herkunft: United Kingdom

Stil: Hardrock/Melodic Rock

Webseite: nicht vorhanden

Facebook: https://www.facebook.com/Phenomenaconcept/

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