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Molly Hatchet – European Tour 2023, Support: Losing Gravity, Montag, 11.12.2023 – Hannover, Musikzentrum

Eine der erfolgreichsten US Southern Rock-Bands, Molly Hatchet, spielte endlich wieder live auf. Zehn Shows spielte die Band im

Molly Hatchet – European Tour 2023, Support: Losing Gravity, Montag, 11.12.2023 – Hannover, Musikzentrum

Eine der erfolgreichsten US Southern Rock-Bands, Molly Hatchet, spielte endlich wieder live auf. Zehn Shows spielte die Band im Dezember 2023 in Deutschland, Belgien und der Schweiz. Mit dabei: Losing Gravity. Hannover bildete den Anschluss der Tour. Eine lange überfällige Rückkehr nach sechs Jahren. Obwohl von der Urbesetzung der Band kein Musiker mehr lebt, kamen die Fans und freuten sich auf einen tollen Abend.

Punkt 20:00 Uhr eröffneten Losing Gravity den Abend. Ihr knapp 30-minütiger Set kam beim Publikum gut an, da sie auch ihren Fanclub mit dabei hatten. Der souveräne Auftritt der Band aus Frankfurt/Main um den Texaner Chase Wilborn (Gesang und Gitarre) rockte das Publikum.

Die Band gibt es seit 2017, ihr Debütalbum „Headed South“ seit letztem Jahr und hat schon mehrere Tourneen hinter sich. Man war gut eingespielt. Der Stilmix aus Südstaaten-Rock mit modernem Touch passte sehr gut zum Haupt Act und erinnerte stellenweise an die New Roses, die einen ähnlichen Stil zelebrieren.

Setlist:

All You Never Needed

Just for the Summer

Nothing’s Gonna Change This

Feel Alive

Get Loose

This Feeling

Foundations

Nach einer Umbaupause von ca. 30 Minuten betreten dann Molly Hatchet die Bühne. Sie hatten das Publikum von Anfang an auf ihrer Seite, machten viel Alarm und das ziemlich laut. Das war dann anfangs das Problem. Der laute Sound war breiig, man erkannte überhaupt nicht die Songs. Nach ein paar Songs besserte es sich, aber der Gitarrensound blieb überpräsent. Die Keyboards leider viel zu leise, wie auch der Gesang. Das kann allerdings an der gesundheitlichen Verfassung des blutjungen neuen Sängers Parker Lee gelegen haben. Er kämpfte sich mit einer Erkältung durch den Set.

Gitarrist Bobby Ingram stand ab der ersten Sekunde mit einem breiten Lächeln auf der Bühne und interagierte sehr viel mit den Fans. Die Rhythmussektion um Basser Tim Lindsey und Drummer Shawn Beamer groovte, während Keyboarder John Galvin lässig die Tasten bearbeitete. Profis durch und durch. Nach knapp 90 Minuten endete der reguläre Set, aber das sollte es natürlich noch nicht gewesen sein. Die Band performte als erste Zugabe ihre neueste Single „Firing Line“, die in den legendären Abbey Road Studios aufgenommen wurde. Als Rausschmeißer fungierte der Überhit „Flirtin‘ With Desaster“.

Setlist:

Intro: Here I Go Again (Whitesnake Song)

Whiskey Man

Bounty Hunter

Gator Country

It’s All Over Now (The Valentinos cover)

One Man’s Pleasure

Devil’s Canyon

Drum Solo

Beatin‘ the Odds

Gonna Live ‚til I Die

Son of the South

Fall of the Peacemakers

Jukin‘ City / Layla

Dreams I’ll Never See

Encore:

Firing Line

Flirtin‘ With Disaster

Fazit: Mit einem etwas leiseren, ausgeglichenen Sound und mit zweiter Gitarre hätte das Konzert großartig werden können. So war es nur gut. Die Fans hatten trotzdem ihren Spaß und feierten die Band ab. Und das ist die Hauptsache. Hell Yeah!

Bericht verfasst von Jens Peter Topp

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