Allgemein Musik Reviews

Mötley Crüe (USA) – Shout At The Devil

Wenn es jemals eine Band gab, die der Inbegriff von Sex, Drugs & Rock’n’Roll war, dann sind es die

Mötley Crüe (USA) – Shout At The Devil

Wenn es jemals eine Band gab, die der Inbegriff von Sex, Drugs & Rock’n’Roll war, dann sind es die Bad Boys von Mötley Crüe. Jegliches Klischee wurde über die Jahre erfüllt und reichte sogar bis zum zweifachen Beinahetod von Gründer Nikki Sixx. Vince Neil (Gesang), Nikki Sixx (Bass), Tommy Lee (Drums) und Mick Mars (Gitarre) – Namen, die in die Musikgeschichte Einzug gehalten haben. Die Band hat über 100 Millionen Alben weltweit verkauft, sammelte 7 Platin und Multi Platin Awards in den USA, kann 22 Top 40 Mainstream Rock Hits aufweisen, 6 Top 20 Pop Singles, 3 Grammy Nominierungen, 5 New York Times Bestseller, ihren Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und einen Netflix Hit. Das Quartett hat über 5 Milliarden Streams auf den digitalen Plattformen angehäuft und hat 8 Millionen Follower auf ihren Social Media Kanälen. Bekannt für ihre legendären Live-Auftritte hat die Band ihren Millionen Fans unzählige Touren mit unglaublichen Shows geboten und sie wurden und werden energetisch gefeiert – nicht zuletzt wegen der einzigartigen Highlights von Tommy Lee’s rotierender Schlagzeug–Achterbahn und Nikki Sixx‘ flammenwerfendem Bass. Sie waren eine der ersten Bands mit einer Las Vegas Rock Residenz, die 2012 komplett ausverkauft war. Die Biografie der Band “The Dirt: Confessions of the World’s Most Notorious Rock Band” wurde 2001 ein New York Times Bestseller und verkaufte über 1 Million Kopien. Verschiedene Mitglieder der Band brachten es zusätzlich zusammen auf die Liste der New York Times mit 4 bestverkauften Büchern. 2019 war das Jahr in dem “The Dirt” auf Netflix premierte, basierend auf ihrer Biografie. Es wurde ein weltweiter Hit. Daraus resultierend konnten Mötley Crüe eine ganz neue Generation von Fans dazu gewinnen, festigten ihren Ikonen-Status, ihre Bedeutung und die Zeitlosigkeit ihres Songwritings. Im Laufe der Jahre wurden ihre Alben immer einmal wieder neu aufgelegt und inzwischen kann man die Neuauflagen kaum mehr zählen. Aber für die Plattenfirma scheint es sich zu lohnen, denn naders ist es nicht zu erklären, dass nun das 1983er Werk „Shout At The Devil“ erneut eine Neuauflage erfährt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Man kann sicherlich darüber streiten, ob eine Neuauflage wirklich sein muss. Über den musikalischen Inhalt jedoch kann man nicht streiten, denn bis heute spielt die Band noch immer vier Songs aus dem zweiten Album, dem direkten Nachfolger des Debüts „Too Fast For Love“, das sich über 4 Millionen mal verkauft hat und am 26. September 1983 das Licht der Plattenläden entdeckte. Die raue Energie solcher Songs wie „Looks That Kill“ oder „Knock ‚Em Dead, Kid“ sind bis heute unerreicht und nicht umsonst gilt das Album zu den Klassikern der Rockgeschichte und das, obwohl es in seiner Schlichtheit und musikalischen Einfachheit nicht unbedingt zu den spielerischen Highlights im Musikzirkus gehört. Aber es war vielleicht genau diese Einfachheit, die dazu führte, dass sich Millionen von Teenagern von dem Album mit dem Pentagramm-Cover angesprochen fühlten. Die Street-Attitüde, die die Band mit ihrem ersten Album präsentierte, fand hier noch eine Fortsetzung und doch war Tom Werman, als Produzent, dabei den Sound ein wenig anzupassen, ihn massenkompatibler zu gestalten. Um die Thematik des Albums kreisen viele Geschichten, wobei sich Nikki Sixx als Inspiration Schriften des Satanisten Anton LaVey und beschäftigte sich mit Okkultismus, schwarzer Magie und Flüchen. Die ursprüngliche Idee in den Konzertsälen der folgenden Tour überall das Mötley Crüe-Emblem aufzuhängen wurde zwar wieder fallengelassen und doch wurde die Band auch aufgrund ihres Aussehens von den Medienwächtern gemieden. Die Neuauflage erscheint in verschiedenen Versionen, wie das heute ja üblich ist, bietet aber vor allem mit dem recht teuren Boxset ein echtes Schwergewicht. Der Inhalt liest sich beachtlich: Original Album Remastered (Orange/Gelb Splatter LP), „Shout At The Demos & Rarities“ (Rot/Weiss Splatter LP), „Shout At The Devil“ CD, „Shout At The Devil“ Kassette, “Looks That Kill” (White 7” Vinyl), “Too Young To Fall In Love” (Orange 7” Vinyl), Devil Board mit Metall- Planchette, Metal Pentagram 7” Adapter, Pentagram Fell Tasche, Devil Kerzenhalter (ohne Kerze), Tarot Karten von allen Bandmitgliedern, 12” x 12” Pentagram Séance Board und zwei 12” x 12” Shout At The Devil Blood Album Cover Litho Kunstdrucke. Für Fans sicherlich eine Fundgrube, ansonsten muss der Fan, der das Album ohnehin schon in der Sammlung hat, nicht zugreifen. Zumal die Bonus Tracks der 2003er Auflage auf den normalen Ausgaben fehlen.

Fazit: Ein Klassiker in neuem Gewand.

  1. In The Beginning

  2. Shout At The Devil

  3. Looks That Kill

  4. Bastard

  5. God Bless The Children Of The Beast

  6. Helter Skelter

  7. Red Hot

  8. Too Young To Fall In Love

  9. Knock ‘Em Dead, Kid

  10. Ten Seconds To Love

  11. Danger

Label: BMG Rights Management

VÖ: 27.10.2023

Laufzeit: 35:03 Min.

Herkunft: USA

Stil: Hard Rock

Webseite

Facebook

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden