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Maverick (IRE) – Ethereality

Drei Jahre haben die Nordiren aus Belfast für einen adäquaten Nachfolger für ihr drittes Werk „Cold Star Dancer“ gebraucht.

Maverick (IRE) – Ethereality

Drei Jahre haben die Nordiren aus Belfast für einen adäquaten Nachfolger für ihr drittes Werk „Cold Star Dancer“ gebraucht. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob sich die 2012 von den Brüdern Balfour gegründete Band wieder zu den Sounds der ersten beiden Alben zurückbegeben oder den Weg des Vorgängers beibehalten wird.

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Die Antwort darauf ist: ein wenig von Beidem. Das Album startet für die Belfast-Boys recht heftig, schielt schon fast in Richtung Metal. Das steht der Band zwar gut, lässt aber die Eigenständigkeit vermissen, die sich speziell mit den ersten beiden Alben einstellen konnte. Doch im Laufe des Albums begeben sich die Mannen um Sänger David Balfour wieder in allseits bekannte Gefilde, packen die Melodic-Keule aus und lassen dem Metal nicht mehr ganz so viel Raum. Das macht sowohl das Album als auch die Band sympathisch. Ständig wird der eigene Kosmos ausgelotet, werden neue Facetten ausprobiert und Songs geschaffen, die auch mal ein wenig Neuland betreten, dabei aber immer noch dem eigenen Weg treu bleiben. So stehen achtziger Jahre Elemente auch gerne mal leicht modernen Sound gegenüber und beweisen, dass Beides willkommen sein darf. Lediglich die Hooks, die Melodien, die sofort zünden wollen, sind diesmal nicht vertreten. Wendet sich die Band damit an ein erwachseneres Publikum oder ist es einfach dem Umstand geschuldet, dass die Band bereits 2020 ins Studio gehen wollte, durch die Pandemie aber ausgebremst wurde? Sicher haben die Songs durch diese Phase der Unschlüssigkeit, des gezwungenen Nichts-Tuns an Tiefgang gewonnen und konnten sich weiter entwickeln. Das Ergebnis ist ein recht gradliniges Album mit ordentlich Schmackes geworden, das den Vorgängern in keiner Weise nachhängt, sondern eine Weiterentwicklung vor allem im Songwriting darzustellen vermag. Jetzt darf man nur noch gespannt sein, wann es denn endlich wieder auf die Bühne gehen darf und eine Tour das Album auch live darstellen wird.

Fazit: Erneut ist der Band der Spagat zwischen 80s Feeling und der Moderne gelungen.

  1. Falling
  2. Thirst
  3. Never
  4. Switchblade Sister
  5. Bells Of Stygian
  6. Angels 6
  7. The Last One
  8. Dying Star
  9. Light Behind Your Eyes
  10. Ares

Label: Metalapolis Records

VÖ: 01.04.2021

Laufzeit: 38:12 Min.

Herkunft: Nordirland

Stil: Hardrock

Webseite: https://www.maverickofficial.co.uk/

Facebook: https://www.facebook.com/MaverickBelfastuk

 

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