Manilla Road (USA) – To Kill A King

Eine der wichtigsten Epic Metal-Bands, gegründet 1977 in Wichita, legt mit „To Kill A King“ ihr mittlerweile 18. Studio-Album vor. Wohl kaum eine andere Band dieses Genres hat im Laufe der Jahrzehnte dermaßen polarisiert, wurden sie doch von einigen als kauzig abgetan, während wieder andere sie als eine der einflussreichsten Bands des Genres ansehen. Wie man auch immer zu der Band steht, entscheidend ist, dass sie auch im vierzigsten Jahr ihres Bestehens noch immer Alben abliefert, die zumindest aufhorchen lassen.

So ist auch „To Kill A King“ kein Werk geworden, das man von Anfang bis Ende abfeiert. Aus meiner Sicht steht einer der größten Fehler bereits am Anfang, denn einen 10-minütigen epischen Track wie den Titel-Track sollte man nicht unbedingt zum Opener küren. Das nimmt dem Album von Anfang den Wind aus den Segeln und macht den Einstieg in das Album ein wenig beschwerlich. Der Song an sich hat zwar alles, was ein Manilla Road Song braucht, kommt aber einfach nicht so richtig aus dem Quark. Das mag vielleicht auch am diesmal doch sehr gemässigten Gesang von Mastermind Mark „The Shark“ Shelton liegen, der sehr verhalten agiert, sich regelrecht zurückhält und damit seinem Gesang auch die bisherige Intensität zu nehmen scheint. Die Songs schleppen sich ansonsten streckenweise durch ihre Laufzeit, was selbst Die Hard Fans diesmal dazu veranlassen könnte die Stopp-Taste des heimischen Players zu früh zu drücken.

Vielleicht muss man dem Album aber auch einfach nur die nötige Zeit einräumen, ihm den Respekt entgegenbringen und sich auf die Songs einlassen. Vielleicht, ja, vielleicht.

Fazit: Kann an die Großtaten nicht anschließen.

1. To Kill A King
2. Conqueror
3. Never Again
4. The Arena
5. In The Wake
6. The Talisman
7. The Other Side
8. Castle Of The Devil
9. Ghost Warriors
10. Blood Island

Label: Golden Core/ZYX Records

VÖ: 30.06.2017

Laufzeit: 61:34 Min.

Herkunft: USA

Stil: Epic Metal

Webseite: http://www.manillaroad.net/

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