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KERRY KING – From Hell I Rise

KERRY KING (US) „FROM HELL I RISE“VÖ: 17.5.24Spielzeit: 46 Min. Genre: Thrash/Speed -SLAYER-Metal Label RPM Mit dem Laden des Videos

KERRY KING – From Hell I Rise

KERRY KING (US) „FROM HELL I RISE“
VÖ: 17.5.24
Spielzeit: 46 Min.
Genre: Thrash/Speed -SLAYER-Metal 
Label RPM

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(Gastrezension von AndreasH):

Wenn Metalheads drei Dinge benennen müssten, die passieren sollten, so wäre die SLAYER-Reunion sicherlich ganz weit oben unter den TOP 3. Dass es dazu nicht kommt (oder nur sehr sporadisch dieses Jahr), ist gemeinhin bekannt. Zumindest Kerry King aber hält es scheinbar nicht aus im Ruhestand und hat noch so einiges in petto, was kompositorisch aus ihm raus muss. 

Mit einem wirklich äußerst genialen Line-Up hat sich das SLAYER-Urgestein aufgemacht, die gequälten Seelen mit Thrash Metal zu beglücken. Neben seinem (ex-)Bandkumpan Paul Bostaph für das Schlagzeug, hat er auch noch Mark Osegueda von DEATH ANGEL für die Vocals, Kyle Sanders (u.a. HELLYEAH) am Bass und Phil Demmel (ex-MACHINE HEAD) mit ergänzender Gitarrenarbeit verpflichtet; rein formal ein Spitzenpackage – würde ich meinen.

Wenn man die SLAYER–Credits kennt, weiß man, wofür Kerry King steht: wilder, schneller, kompromissloser Thrash. FROM HELL I RISE beginnt zwar etwas schleppend und uninspiriert mit dem Intro „DIABLO“, aber vermutlich wollte Mr. King uns damit nur auf die falsche Fährte führen, denn mit „WHERE I REIGN“ ballert es dermaßen fulminant aus den Speakern, dass es einem wirr wird. Auch Mark Oseguada passt hervorragend zu diesem wilden Ritt.
Mit „RESIDUE“ gibt’s zumindest eine Auszeit, was die Geschwindigkeit angeht, Erinnerungen an die „Diabolus in Musica“ werden wach, insgesamt eines der schwächeren Stücke der Scheibe – was aber bedeutet, dass es vor allem starke gibt. Darauf folgt mit „IDLE HANDS“ die Vorabauskopplung, sicherlich jedem bekannt – an Wut und Aggression fast nicht zu überbieten. Mr. King hat ganze Arbeit geleistet. Was für ein Stück und auch die Vocals überzeugen, brachial, großartig – und, man muss es fast sagen; in diesem Stück fehlt ein Tom Araya nicht.
Mit „TROPHIES OF THE TYRANT“ lässt die Nackenmuskeln wieder etwas ausruhen – mit einer schon fast melodischen Bridge – ein wahrhaft fetter Song.
„CRUCIFIXATION“ überzeugt neben dem Titel mit haarsträubender Geschwindigkeit und einem fetten Midtempo– Part, allerdings hätte (vielleicht bzw. sicherlich ein) Dave Lombardo die Fills deutlich besser genutzt als es Paul Bostaph hier tut. Jammern auf sehr hohen Niveau, ich weiß.
Apropos Highlights der Scheibe und Anspieltipps: neben den schon genannten ist dort „TOXIC“ zu nennen, dort findet man Kerry King pur. Außerdem „RAGE“ und natürlich das Titelstück „FROM HELL I RISE“, was noch mal ein echter Burner zum Abschluss ist; sowie das ganze 1:21-minütige wütend-anarchische „EVERYTHING I HATE ABOUT YOU“!!!

Fazit:
Eine rundherum gelungene Scheibe, fett produziert, in einer irren Geschwindigkeit, super eingängige Riffs! Von der ersten Minute bis zur letzten ein Stück Thrash Metal, was in keiner Sammlung fehlen sollte und zeigt, dass Aggressivität und pure, rohe Power keine Frage des Alters sind.
Insgesamt überzeugt „FROM HELL I RISE“ durch seine Konsistenz – eine Ballade hatte jetzt niemand erwartet, trotzdem abwechslungsreich und die Kombination mit Mark O. hat wirklich was für sich.

Für die anstehenden Konzerte (Tourdaten 2024:   11.6. in Hamburg, 12.6 in Berlin) müssen Kerry und Co. sich natürlich noch ein wenig an die Setlist machen – man darf gespannt sein, was noch dazu kommt. Aber auch so sind schwere Nackenschläge im besten Sinne des Wortes zu erwarten.

(Reviewverfasser: AndreasH)

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Tracklist:
Diablo
Where I Reign
Residue
Idle Hands
Trophies Of The Tyrant
Crucifixation
Tension
Everything I Hate About You
Toxic
Two Fists
Rage
Shrapnel
From Hell I Rise

Für Deutschland wird der Sommer dennoch ziemlich rasant und heiß in der Großen Freiheit 36 und in Huxley´s neue Welt und zwar am

11.6.24 – Hamburg und am 12.6.24 – Berlin

 

Quelle & © der Info/Tourdaten/Bilder/Clips: RPM//Reigning Phoenix Music