HELLSEATIC Open Air 2021 in Bremen-Blumenthal – der erste Tag 10.09.
…welch ein Auftakt!!! (daher: im Vorfeld schon mal ein fett-metallisches DANKE an die gesamte HellSeatic-Crew (Andrea und Co.!)!)Zum Glück war
…welch ein Auftakt!!!
(daher: im Vorfeld schon mal ein fett-metallisches DANKE an die gesamte HellSeatic-Crew (Andrea und Co.!)!)
Zum Glück war keine erneute Verschiebung notwendig, wie es sonst zahlreichen Festivalveranstaltern in diesem Sommer ergangen ist. Die Prämiere der „Heavy Bremen“-Teamgruppe hat stattgefunden. Zwar unter „reduzierten“ Bedingungen und natürlich einer Art 3G, aber das war alles andere als problematisch. Schließlich gab es auch direkt vor Ort eine Teststation, denn dem Veranstalter war es ganz wichtig „Wenn, dann alle“!
Stressfreie „Check In“-Phase, sämtlicher Kontrollpunkte und im Wesentlichen war die ganze Zeit eine lockere Atmosphäre für die knapp 800 Besucher der beiden Tage; auch wenn wir für den Freitag hier sprechen können.
Bunter hätte das Open Air auch nicht ausfallen dürfen, was das Line-Up anbelangt. Allein der Freitag bot schon alles zwischen Alternative, Death, Grind, Punk, Stoner, Doom, Sludge, Speed, Thrash. Den Anfang machten NOISESCAPE mit ihrem Stoner-Style. Die Wüste scheint etwas weit weg zu sein, wenn man die Industrie in Bremen direkt neben der Bühne betrachtet, aber der Rock versetzt einen doch in andere Welten.
HEXER hatten dementsprechend auch schon etwas die Zeit im Nacken, schließlich gab es auch schon einen etwas späteren Anfang der Opener. Geschadet hat es dem gut halbstündigen Doom-Sludge-Spektakel der Ruhrpott-Band nicht, im Gegenteil. Fetter Sound, abgestimmtes Trio, die sich genau auf das konzentrieren worum es auf der Bühne bei dieser speziellen Genre eben geht: die Atmosphäre! Coole Band, sollte man viel mehr im Auge – und Ohr behalten.
Deutlich straighter, heftiger zu Werke ging es anschließend mit den Hamburger Männern von KAVRILA zur Sache. Eben der fiese Hardcore-Doom-Sludge. Auch wenn es anfangs noch ein paar Songs gedauert hat, bis sich das Publikum dem widmen konnte, so schien es im Verlauf des gut einstündigen Gigs niemanden – in den ersten Reihen & der Band selbst sowieso nicht- etwas auszumachen, dass das Gewitter in vollen Zügen „losfegte“. Für alle anderen Fans hieß es, schnell eine Unterstellmöglichkeit suchen, von denen es durchaus zahlreiche auf dem Gelände gab.
Pünktlich zum Beginn der Bremer Underground-Kultband MÖRSER hat der heftige Regen natürlich aufgehört. Dabei hätte den Fischköppen das Nasse nichts ausgemacht, wobei, den enormen Heimvorteil hätte eh niemand wirklich verhindern können. Der Mix aus traditionellem Death Metal mit einigen Grind-Attacken und dabei zwei Sängern, mal Growl, mal Screams, ist weiterhin unverkennbare Bremer-Metal-Kunst. Auch wenn manch ein Songanfang nach Asphyx, Bolt Thrower und Co. sich anhören mochte, so ging es mit der Zeit meist eher zu Terrorrizer über – MÖRSER eben. Und Dampfmaschine hin oder her, die Band hat die Meute von der ersten bis zur letzten Minute voll im Griff. Das Licht passt, der Sound ist entsprechend voller Wums und …- ja, es macht voll Laune.
DISBELIEF hatten nach Mörser dennoch eher leichtes Spiel. Die alten Death-Metal-Recken des Geschäftes fegten nach dem Intro los, wie man es von ihnen gewohnt ist. Natürlich waren auch sie deutlich heiß auf die Meute, sich endlich mal wieder Live on stage zu präsentieren. Ob mit etwas neuem wie u.a. „The Awakening“ oder eben „Soul Destructor“, dem Klassiker „Sick“ als auch Symbol of Death“ und am Ende „Rewind It All -Death or Glory“, diese Combo ist sehens- und hörenswert. Death Metal-Spielfreude, wie sie eben auf der Bühne sein soll, schnörkellos, gezielt und voller Wucht.
Der Zeitplan stimmte nun überhaupt nicht mehr, daher mussten sich auch die letzten des Tages mit dem Aufbau und Soundcheck beeilen, wie kaum eine andere Combo an diesem Abend. Doch was soll´s, die Jungs von SPACE CHASER, mit ihren typischen Old-School-Thrash-Modestyle (inkl. einer Garth-Frisur) & typischem Bay-Area-Speed-Thrash-Sound nahmen die Challenge als Headliner gern an. Zu verlieren gab es an diesem Abend eh nichts mehr, daher dauerte der Umbau auch nicht lange und gegen Mitternacht durfte endlich Space-Metal der Meute um die Ohren gehauen werden. „Virus“, „Juggernaut“ oder „Burn Them All“ & „Waves“ – Spielfreude, rasante Soli, deftige Drums und ein Sänger, der keines Publikums scheut. Diese Typen wissen genau, wie Metal funktioniert, der nicht nur einem zum Ausflippen bewegen soll, sondern auch wirklich Freude, Spaß bereitet. Einfach ne coole Vorstellung!
Als „After-Show-Party“ ging es dann mit einem Sonderticket in die Industriehalle neben der Bühne, um der Band GOLD lauschen zu dürfen. Und für diejenigen, die weiterhin in nassen Klamotten liefen, entweder ins Zelt oder eben auf den Heimweg; um ggfs. für den nächsten Tag des Festivals wieder mit frischen Kräften einen bunten Mix zu frönen.
…und für das nächste Jahr, da gibt es auch schon den Termin und die erste Band zu vermelden: MANTAR (mit Sicherheit einer der Headliner, ein Heimspiel eben!). Auf nach Blumenthal, in Bremen!
HELLSEATIC-„Heavy-Bremen“-Crew (https://www.hellseatic.de/):
macht weiter so, es ist herrlich mal wieder in Bremen ein Open Air zu erleben!!!
Copyright der Bilder/Text: Arturek – Metalglory.com