Hauntologist – Hollow
Hauntologist (PL) „Hollow“Spielzeit: 44 Min.Vö: 9.2.24Genre: Post-Black-Shoegaze-Metal Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren

Hauntologist (PL) „Hollow“
Spielzeit: 44 Min.
Vö: 9.2.24
Genre: Post-Black-Shoegaze-Metal
Hauntologist ist eine neues Projekt, welches jedoch schon seit längerer Zeit aus den beiden -nicht unbekannten- Protagonisten um Darkside (Schlagzeug; auch u.a. bei Mgła, ex-Crionics/Thy Disease) und The Fall (Gesang, Gitarre, Bass, Keys; auch u.a. bei Owls Woods Graves, Mgła (live)) besteht. Doch deren zahlreichen anderweitige musikalische Tätigkeiten haben bis dato es nicht ermöglicht das Projekt zu vollenden. Nachdem sie jedoch letztes Jahr etwas Zeit gefunden haben, gibt es ab dem 02.03.24 das Ergebnis in Form einer gut 44minütigen CD mit acht Tracks.
Sicherlich profitiert das Duo davon, dass sie seit Jahren bei einer bekannten Black Metal Band -live on stage- gemeinsam musizieren. Jedoch lässt sich der gewisse Spirit von eben Mgła bei den ersten beiden Songs alles andere als leugnen. Post-Black Metal, der eben feinen Sorte, sehr nah an Mgła und das nicht nur aufgrund der technischen Raffinesse des Ausnahmeschlagzeugers Darkside.
Auch das düstere Stück „Autonomy“ & „Deathdreamer“ könnte aus der Feder von M. (übrigens auch dieses Album wurde von ihm gemastert/gemixt) stammen, wenn man so will. Doch das alles schadet diesem Projekt nicht wirklich. Schließlich gibt es ausreichend auch andere Ansätze im Sound von Hauntologist. The Falls ehemaligen Aktivitäten bei u.a. Mord’A’Stigmata oder Medico Peste lassen sich hierbei nicht leugnen; die schleppenden, black-doomig Ansätze sind ausreichend vorhanden. Und bei „Hollow“ kommt sogar Dark-Folk durch, als ob King Dude mit Shoegaze-Post-Wave verschmelzen würde; treibend und schlussendlich überraschend. Letztgenanntes trifft auch auf „Gardermoen“ zu, ist es doch eine Art Joy Division meets Lifelover-Nummer, die zum eher statischen „Tanz“ auffordert.
Zum Ende gibt es dann ein eher längeres Outro-wirkendes Stück; weibliche Spoken Words (Story) zu chiligen Gitarrenklängen, die in einer jazzigen Atmosphäre verschmelzen. Dieses und auch die fast rein instrumentale, industrial-beheimatete eineinhalbminütige Nummer „Waves of Concrete“ könnten den Eindruck erwecken, dass es bloß zum Füllen des Albums gedachte Momente sind, um es nicht als EP durchgehen lassen zu müssen. Aber nun. Für ein Debüt hat „Hollow“ durchaus etwas zu bieten, unabhängig von der Nähe zu Mgła. Dennoch drängt sich die Frage auf, ob Darkside & The Fall auch wirklich wissen, in welche Richtung es mal gesehen soll; wenn es überhaupt muss?! Der Anfang wäre allemal getan und vielleicht gibt es in Zukunft auch mehr von diesem Projekt, was sicherlich auch live on stage sich umsetzen ließe.
Ja, spannend, abwarten was hier noch so alles darauf folgen mag! Bis dahin:
Tracklist:
- Ozymandian
- Golem
- Waves of Concrete
- Deathdreamer
- Hollow
- Autotomy
- Gardermoen
- Car Kruków