Allgemein Musik Reviews

H.E.A.T. (S) – Into The Great Unknown

Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 können die Schweden auf eine äußerst erfolgreiche Karriere stolz sein. Sie gehören mit

H.E.A.T. (S) – Into The Great Unknown

Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 können die Schweden auf eine äußerst erfolgreiche Karriere stolz sein. Sie gehören mit zu den besten Bands des neuen Melodic Rock Booms aus Skandinavien und haben doch seit der Trennung von Sänger Kenny Leckerom einige Federn lassen müssen. Das selbstbetitelte Debüt und der Nachfolger „Freedom Rock“ gehören zu den besten Alben des Genres der letzten Jahre. Mit dem Neuzugang Erik Grönwall an den Vocals kam eine stilistische Änderung in die Band, die sich mehr dem AOR zuwandte und den eigenständigen Sound der Schweden verwässerte. Die Band hat sich nach „Tearing Down The Walls“ eine Auszeit genommen, neue Songs geschrieben und ist für die Aufnahmen des neuen Albums nach Thailand gereist. Das Ergebnis liegt nun vor.

 

Eines gleich vorweg: die Band ist auch diesmal wieder ihrem eigenen Charme erlegen, hat sich wieder vermehrt dem AOR und mächtigen Pop-Elementen verschrieben, die nach wie vor die Energie und Power der ersten beiden Werke schmerzlich vermissen lassen. Dennoch klingt die Band anno 2017 wieder hochmelodisch, hat sich Refrains auf den Leib geschneidert, die man von Anfang an kaum aus den Gehörgängen bekommt. Die Qualität der Songs an sich ist großartig, die Rocksongs wie „“Bastard Of Society“ oder „Best Of The Broken“ zeigen, dass die Band im Songwriting nichts verlernt hat. Das Album ist handwerklich gut gemacht, zeigt erneut, dass die beteiligten Akteure ihr Können auch zu präsentieren imstande sind. Doch unterm Strich ist das meiste zu zahm geraten, zu sehr im AOR statt im Hardrock angesiedelt. Die zwingenden Melodien sind sicherlich ein Garant für die Qualitäten der Band, doch das wird im Jahr 2017 nicht ausreichen um die Band weiter an die Spitze zu katapultieren. Es wäre zu wünschen, dass sich die Schweden wieder auf das besinnen, was sie bekannt gemacht hat und das ist nun verdammt nochmal rocken! Da es trotzdem irgendwie in die Diskografie der Band gehört, sollte man als Fan der genannten Stilrichtung den Songs eine Chance geben. Irgendwann zündet das Album.

 

 

Fazit: Kein schlechtes Album, allerdings auch kein Brüller.

 

 

  1. Bastard Of Society
  2. Redefined
  3. Shit City
  4. Time On Our Side
  5. Best Of The Broken
  6. Eye Of The Storm
  7. Blinds Leads The Blind
  8. We Rule
  9. Do You Want It?
  10. Into The Great Unknown

 

 

Label: earMusic/Edel

VÖ: 22.09.2017

Laufzeit: 44:37 Min.

Herkunft: Schweden

Stil: AOR/Melodic Rock

Webseite: http://www.heatsweden.com/

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden