Allgemein Musik Reviews

Grave Pleasures – Motherblood

GRAVE PLEASURES – “Motherblood” Label: Century Media Laufzeit: 36:50 Min. VÖ: 29.09.2017 Genre: Gothic Post Wave Rock Den Namen

Grave Pleasures  – Motherblood

GRAVE PLEASURES – “Motherblood”
Label: Century Media
Laufzeit: 36:50 Min.
VÖ: 29.09.2017
Genre: Gothic Post Wave Rock

Den Namen der Vorband nicht zu nennen, wenn man über Grave Pleasures spricht, ist schwierig; ist ähnlich wie bei Hoyem- und Madrugada-Reviews. Schließlich spielen ja Beastmilk-Member bei Grave Pleasures und sie haben seinerzeit 2013 mit dem Debüt „Climax“ den guten alten Sound der The Cure-Killing Joke-Depeche Mode-Joy Division-Bowie-Duran Duran-usw.-Zeiten im neuen Gewand hervorragend präsentiert – und irgendwie mit einer gewissen Welle erneut eröffnet. Doch wie wir heute wissen, blieb es nur bei einem Album -leider. Aber unter einem neuen Banner lebt der Musikstil, den Beastmilk so geniale verkörpert haben, weiterhin. Mit neuen Kräften im Team haben sie nämlich als GRAVE PLEASURE im Jahre 2015 mit dem Debüt „Dreamcrash“ gezeigt, dass sie den Sprit des New Wave-Post-Punk allemal weiter verkörpern und mit gutem Songwriting auftrumpfen.  Nun folgt, keine zwei Jahre später, zwar kein neuer Bandname oder eine Beastmilk-Reunion, dafür aber Album Nr. 2 unter dem Titel „Motherblood“.

Schon der erste Songs geht ab wie Schmidts-Katze und fordert einen sofort auf vom Sofa aufzustehen und loszutanzen. Kurz, direkt und agil. „Doomsday Rainbows“ hat dann den Shoegaze-Effekt inne. Und mit dem dritten Track wird klar, dass Grave Pleasures sowohl einen Riff für eine TV-Serie schreiben können, wie auch einen Hit, der im Radio gespielt werden kann; „Be My Hiroshima“ ist tanzbar und eingängig – toll. Alle weiteren Songs bieten nicht viel weniger interessante Entdeckungen und tollen Arrangements und Riffs. Wobei mir noch u.a. „Deadenders“, „Laughing Abyss“ und „Mind Intruder“ sehr gut gefallen. Grundsätzlich ließe sich also sagen: Gothic Post Punk der allerfeinsten Sorte. Kaum ein Song gleicht dem anderen, ohne dabei die typischen, abzuzeichnenden Genre-Grenzen wirklich überzustrapazieren. Ob nun etwas melancholisch, düster oder einfach roh, rockig als auch treibend und einfach cool, diese Band hat den Spirit raus & macht einfach nur Spaß.
Grave Pleasure gehören für mich nach diesem Werk zu jenen Bands, die genau so ein Hype erreichen könnte, wie seinerzeit z.B. Type-O-Negative Mitte der 1990er Jahre. Nicht, dass sie direkt etwas mit dem Lifestyle und dem (METAL-)Genre des Peter Steele und Co. gemein hätten, aber diese gewisse Vielseitigkeit und Faszination des guten alten Sounds im neuen Gewand, macht wirklich neugierig und gewissermaßen abhängig; zumal für jeden Rockmusik-Fan etwas geboten wird, ja, das Schubladendenken ist hier nicht wirklich von Vorteil.

Für meine Begriffe ist „Motherblood“ etwas besser, eingängiger und rockiger als das durchaus gelungene Debütalbum „Dreamcrash“, aber dennoch nicht interessanter als Beastmilks „Climax“, aber wer will schon was von der Vorband wissen, wenn es sich hier doch um Grave Pleasuers handelt und sie weiterhin neue, tolle Ideen dieser speziellen Art bieten?!

Videoclip „Joy Through Death“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Tracklist „Motherblood“
Infatuation Overkill (3:05)
Doomsday Rainbows (3:41)
Be My Hiroshima (3:46)
Joy Through Death (3:48)
Mind Intruder (3:47)
Laughing Abyss (3:35)
Falling For An Atom Bomb (3:14)
Atomic Christ (4:56)
Deadenders (3:55)
Haunted Afterlife (3:02)

erscheint als:

Ltd. CD Mediabook, Standard CD Jewelcase, Gatefold black LP+CD & LP-Booklet, Digital album, Gatefold transp. blue LP+CD & LP-Booklet, Gatefold red LP+CD & LP-Booklet, Gatefold blue LP+CD & LP-Booklet, Gatefold golden LP+CD & LP-Booklet, Gatefold clear LP+CD & LP-Booklet

Tourtermine in Deutschland:

11.10. Frankfurt, Zoom
12.10. Berlin, Cassiopeia
13.10. Hamburg, Markthalle (Support für Kadavar)
14.10. Köln, Jungle
28.10. Mannheim, Wir Sind Die Toten Festival

 

Videoclip „Infatuation Overkill „:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden