Fischer Z (GB) – Building Bridges
40 Jahre und das zwanzigste Album. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Als quasi Mitbegründer der New Wave
40 Jahre und das zwanzigste Album. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Als quasi Mitbegründer der New Wave Ära Ende der siebziger Jahre, die auch zu uns rüberschwappte, kann man sich heute noch an ihren Hits „Marliese“, „Berlin“ und „The Worker“ erfreuen. Von der ursprünglichen Besetzung ist zwar nur noch Songwriter John Watts übrig, was aber an der musikalischen Ausrichtung nichts ändert.
Auch heute macht Watts das, was er am besten kann. Er zeigt sich dabei erneut als Songwriter mit Hirn und Verstand, zeigt die Probleme unserer übersättigten Gesellschaft auf und gibt als Statement dazu: „Building Bridges is the title of this album, but it could also be the key to solving international problems as opposed to policies of protectionism, isolationism, ignorance and fear.“, verpackt seine Themen in beschwingte Rocksongs, getragen von der mitschwingenden Ära der New Wave. Er klagt aber nicht an, sondern fordert auf, sich selber Gedanken zum gegenseitigen Umgang mit seinen Mitmenschen zu machen. Alles scheint heutzutage so einfach zu sein, doch bereits im Opener „Damascus Disco“ dringen die Worte „Unlucky people lose their heads, little children bombed out of beds… from Damascus to Baghdad, Liberation has gone bad““ ans Ohr des Hörers. Die Gitarre darf dabei auch ruhig einmal ein wenig kräftiger sein, die Stimme wühlt sich nach vorne und transportiert genau diesen Geist der ruppigen Sounds. John Watts hat auch diesmal nicht einfach nur ein weiteres Album erschaffen, sondern regt zum (Nach)Denken an. Einmal mehr beweist er seine politische Haltung, seine Menschlichkeit und nutzt seinen Status dazu, den Menschen den Spiegel vorzuhalten. Ein tolles Album mit Aussage!
Fazit: John Watts strikes back.
- Damascus Disco
- Easy Money
- Wild Wild Wild Wild
- Barbera Sunlight
- So Close
- Umberella
- Let’s Put The Pressure On
- Shrink
- Invite Me To Your Party
- There’s A Wilderness Here
- Row Boys Row
Label: BMG Rights Management
VÖ: 31.03.2017
Laufzeit: 33:10 Min.
Herkunft: England
Stil: Rock
Webseite: https://fischer-z.com/
Beitragsbild: Twitter