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Earthside (USA) – Let The Truth Speak

2015 veröffentlichten vier junge und ehrgeizige Musiker aus New England ihr aufrichtiges Verständnis von Wahrheit mit „A Dream In

Earthside (USA) – Let The Truth Speak

2015 veröffentlichten vier junge und ehrgeizige Musiker aus New England ihr aufrichtiges Verständnis von Wahrheit mit „A Dream In Static“. Es war ein seltenes und kompromissloses Debüt mit emotionaler Gravität, uneingeschränkter Kreativität und einem musikalischem Handwerk, das weit über das Alter der einzelnen Künstler hinausgeht. Earthside sind Jamie van Dyck (Gitarren, Backing Vocals, Programmierung, Keyboards), Ben Shanbrom (Schlagzeug, Backing Vocals), Frank Sacramone (Keyboards, Synthesizer, Programmierung, Percussion, Gitarre) und Ryan Griffin (Bass, Backing Vocals) und mit „Let The Truth Speak“ legt die Band nun acht Jahre später endlich ein neues Werk vor.

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Das Debüt war ein wilder Ritt durch den symphonischen Prog-Metal, den die Band selbst als Cinematic Progressive Metal bezeichnet und eine dicke Überraschung. Im Laufe der Jahre ist die Band sichtlich gereift und hat mit dem neuen Album eine wahre Odyssee hinter sich. „Dieses Album hat fast unser Leben und unsere Freundschaften zerstört“, erzählt Keyboarder und Co-Orchestrator Frank Sacramone. „Es ist Wahnsinn, aber es ist wunderschön.“ Jahre des Aufnehmens und Überprüfens, eine Pandemie und fast 80 Minuten Musik später war die Gruppe an ihrem idealistischen Ehrgeiz und ihrer absurden Verpflichtung zur Qualität fast zerbrochen. Aber die Härte der Konfrontation mit der Wahrheit und die Demut vor dem, was wir nicht vollständig kennen und nur vermutet haben, kann auch Gutes bewirken. „Der Titel ‚Let The Truth Speak‘ stammt von Frank“, sagt Shanbrom. „Nachdem wir ein Set auf der ADIS-Nordamerika-Tournee beendet hatten, ließ Frank diesen Satz im Gespräch fallen, und zwar auf eine Art und Weise, die nichts mit irgendetwas Tiefgründigem in der Welt zu tun hatte. Aber es ließ mich innehalten und ich musste ihn aufschreiben. Ohne es zu wollen, hatte er in Worte gefasst, was das große Problem unserer Zeit ist – dass die Wahrheit zum Greifen nahe ist, wir sie aber nicht wollen – unser Ego und unsere Identität sind zu sehr bedroht; wir würden lieber mit dem Schiff untergehen, das wir gebaut haben, als jemals seine Integrität in Frage zu stellen.“ Was sich thematisch dann letztlich auch wie ein roter Faden durch das Album zieht, das von ruhigen Passagen bis zu eruptiven Ausreißern alles enthält, was ein Album im Prog spannend macht. Da steht metallische Härte neben fast schon Art Rock und doch passt alles perfekt zusammen. Die langen Jahre zwischen den Jahren haben sich also mehr als gelohnt, haben die Band wachsen und sich entwickeln lassen. Damit ist „Let The Truth Speak“ sicher eines der Alben, das im progressiven Metal auf den vorderen Plätzen am Ende des Jahres zu finden sein dürfte.

Fazit: Wohltuend und verspielt.

  1. But What If We’re Wrong?

  2. We Who Lament

  3. Tyranny

  4. Pattern of Rebirth

  5. Watching The Earth Sink

  6. The Lesser Evil

  7. Denial’s Aria

  8. Vespers

  9. Let The Truth Speak

  10. All We Knew And Ever Loved

Label: Music Theories Recordings/Mascot Label Group

VÖ: 17.11.2023

Laufzeit: 68:18 Min. (Song 10 ist auf der CD nicht enthalten, wird aber aufgeführt)

Herkunft: USA

Stil: Progressive Metal

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