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Deep Purple (UK) – Turning To Crime

Gerade mal ein knappes Jahr ist es her, dass mit „Whoosh“ das letzte Studioalbum der Rocklegende erschien und schon

Deep Purple (UK) – Turning To Crime

Gerade mal ein knappes Jahr ist es her, dass mit „Whoosh“ das letzte Studioalbum der Rocklegende erschien und schon steht ein neues Album in den Regalen. Wobei es sich bei „Turning To Crime“ zwar um ein neues Album handelt. Aber die Songs sind es nicht. Deep Purple haben ihr erstes Album veröffentlicht, auf dem kein einziger Song von der Band geschrieben wurde. Wie bei so vielen anderen Bands auch, scheint es irgendwann im Künstlerleben dazu zu gehören ein Blues- oder Coveralbum einzuspielen. Was auch immer jemanden dazu veranlasst, lassen wir einmal dahin gestellt. Im Fall von Deep Purple macht es tatsächlich Sinn.

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Im Gegensatz zu so manch anderer Band haben es sich Deep Purple nicht leicht gemacht, sind nicht einfach auf Nummer Sicher gegangen. Es gibt zwar auch hier den ein oder anderen Song, den man in- und auswendig kennt, doch es sind vor allem die Songs, die man nur selten oder noch nie als Coverversion gehört hat, die den Reiz des Albums ausmachen. So stehen auf der Seite der eher bekannten Nummern, Songs wie „Shapes Of Things“ (Yardbirds), „Dixie Chicken“ (Little Feat), „Oh Well“ (Fleetwood Mac) oder „White Room“ (Cream), die jedoch im typischen DP-Stil zu ganz eigenen Songs mutieren. Der Reiz liegt dann allerdings mehr in den Songs, die noch nicht in allen möglichen Formen totgenudelt wurden. So ist zum Beispiel wie der fluffige Boogie Woogie „Rockin‘ Pneumonia And The Boogie Woogie Flu“, im Original von Huey „Piano“ Smith geprägt vom Spiel von Don Airey, der sich mal so richtig austoben darf. Der Shuffle „Jenny Take A Ride!“ von Mitch Ryder and the Detroit Wheels klingt frisch und spritzig, während „Let The Good Times Roll“ (Ray Charles und Quincy Jones) die leicht jazzige Seite von Deep Purple zeigt. Man kann sicher geteilter Meinung über Deep Purple sein. Aber man der Band nicht absprechen, dass sie seit einigen Jahren mitten in ihrem zweiten Frühling stecken, was sie mit der Time-Trilogie mehr als bewiesen haben. Wer sich also nicht scheut auch eine gut gemachte Coverversion zu entdecken, kann hier mehr als fündig werden. Und beim letzten Song „Caught In The Act“ kann man dann noch auf Entdeckungsreise gehen und in dem knapp 8-minütigen Song so manches Schmankerl erkennen.

Fazit: Hut ab vor dieser Leistung.

  1. 7 And 7 Is

  2. Rockin‘ Pneumonia And The Boogie Woogie Flu

  3. Oh Well

  4. Jenny Take A Ride!

  5. Watching The River Flow

  6. Let The Good Times Roll

  7. Dixie Chicken

  8. Shapes Of Things

  9. The Battle Of New Orleans

  10. Lucifer

  11. White Room

  12. Caught In The Act (Medley)

Label: earMusic

VÖ: 26.11.2021

Laufzeit: 59:54 Min.

Herkunft: United Kingdom

Stil: Hardrock

Webseite: https://deeppurple.com

Facebook: https://www.facebook.com/officialdeeppurple

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