Dead Man’s Boogie (D) – Devil Nation
Aus dem Raum Karlsruhe stammen die vier Kerle, die hier richtig einen auf dicke Hose machen. 2010 gegründet, spielt
Aus dem Raum Karlsruhe stammen die vier Kerle, die hier richtig einen auf dicke Hose machen. 2010 gegründet, spielt die Band noch immer in der selben Besetzung, was für eine herrliche Männerfreundschaft spricht und zeigt, dass sich hier Gleichgesinnte gefunden haben. 2 EPs und ein Album gehen bisher auf das Konto der Band. Stilistisch haben sie einen ordentlichen Zacken zugelegt, sind metallischer geworden, als noch auf dem ebenfalls von uns rezensierten Longplayer „Let’s Dance Tonight“.
Mehr Ecken, mehr Druck und vor allem mehr Metal knallt dem Hörer entgegen. Sieht man einmal davon ab, dass Dead Man’s Boogie nach wie vor keinen Deal mit einer Plattenfirma haben und alles DIY ist, muss man neidlos anerkennen, dass einige Songs mehr auf dem Kasten haben, als so manch etablierter Act vorzuweisen hat. Das Album ist erdig und fett zugleich produziert, drängt wie eine Walze aus den Boxen und lädt zum fleissigen Kopfnicken ein. Die noch auf dem Vorgänger enthaltenen Punk-Elemente sind gänzlich verschwunden und haben Platz gemacht für mehr Härte und Druck. Eine ordentliche 70er Schlagseite bringen die Songs nach wie vor mit, was aber auch gut ist, heben sich die Songs damit doch ein wenig vom Einerlei der Metalmaschinerie ab und können für sich alleine stehen. Hut ab vor solch einer Leistung, zeigt es doch wieder einmal, dass sich so manche Perle im Underground die müden Knochen abrockt.
Fazit: Großes Kino.
- Waltz Of The Boogieman
- Devil Nation
- New Messiah
- The Flood
- Warmachine
- Not A Hero
- The Devil’s Rejects
- Jekyll & Hyde
- Follow The Sun
- Left In Ruins
Label: Eigenrelease
VÖ: 15.06.2018
Laufzeit: 49:40 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Metal
Webseite: http://www.deadmansboogie.com/