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Brian May & Friends (UK) – Star Fleet Project

Außer John Deacon hat jedes Mitglied von Queen sich zwischendurch auch Soloprojekten gewidmet. Brian May veröffentlichte 1983 unter dem

Brian May & Friends (UK) – Star Fleet Project

Außer John Deacon hat jedes Mitglied von Queen sich zwischendurch auch Soloprojekten gewidmet. Brian May veröffentlichte 1983 unter dem Titel „Star Fleet Project“ als erster ein Mini-Album. Inspiriert wurde er dazu von seinem damals vierjährigen Sohn, der ein absoluter Fan der japanischen Puppenserie X-Bomber war, die in England unter dem Titel Star Fleet ausgestrahlt wurde. Bisher war sie als CD nur als Bootleg erhältlich. Lediglich in Japan erschienen die Titel auf dem Single-Release „Resurrection“. Für Fans hat das Warten damit also endlich ein Ende.

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Zeitsprung: Im England der frühen achtziger Jahre wurde die japanische Serie X-Bomber ausgestrahlt und ein kleiner junger Mann namens Jimmy infiziert seinen Vater mit der Serie, drängt ihn dazu sie mitanzusehen. Im Kopf des Vaters spukte dann die Idee, aus dem Titelinstrumental einen Song zu machen, der vor allem gitarrenorientiert sein sollte. Der Zufall wollte es, dass Eddie Van Halen und Alan Gratzer mit ihren Stammcombos damals gerade in Warteschleife waren und dadurch die Zeit für Aufnahmen war. Unterstützung erhielten sie dabei von Keyboarder Fred Mandel und Bassist Phil Chen. Innerhalb von zwei Tagen entstand dann das, was 1983 als „Star Fleet Project“ das Licht der Plattenläden erblickte. Der Titelsong war ein typischer Brian May Song, der nahezu alle Trademarks beinhaltete, die ihn als Songwriter ausmachen. Interessant wurde es dann bei den beiden anderen Titeln. „Let Me Out“ war ein Song, der schon lange in der Schublade von Brian lag, bei Queen aber keine Verwendung finden konnte. Er entwickelte sich zu einem Blues-Song, der vor allem von dem inspirierenden Spiel der beiden Gitarristen getragen wurde. Doch das eigentliche Highlight des Albums war der „Blues Breaker“, der als Jam Session entstand und aus mehreren Sessions zusammengeschnitten letztlich in einer 13-minütigen Fassung auf der B-Seite des Mini-Albums landete. Die beiden Hauptprotagonisten Brian May und Eddie Van Halen spielten sich hier gegenseitig die Bälle zu und verliehen ihrer Spontanität gehörigen Ausdruck. Der Song war ein kleines Meisterwerk, der Eric Clapton gewidmet war, wie auch aus dem Interview mit Cynthia Fox hervorgeht. Neben der normalen CD erscheint vor allem die Box von Interesse zu sein, die mit LP, 7“-Single und einer zweiten CD, die sämtliche Aufnahmen aus den Sessions enthält, auf den Markt kommt. Damit dürfte die Box trotz des hohen Preises wohl zum Pflichtkauf nicht nur für Fans sein.

Fazit: Endlich offiziell auch im Rest der Welt erhältlich.

  1. Star Fleet (2023 Mix)

  2. Let Me Out (2023 Mix)

  3. Blues Breaker (2023 Mix)

  4. Cynthia Fox Release Day Interview 1983

  5. Bob Coburn Rockline Interview 1984

  6. Let Me Out (Live at The Palace Theater, LA / 1993)

  7. We Will Rock You (Live at The Palace Theater, LA / 1993)

  8. We Will Rock You – Fast (Live at The Palace Theater, LA / 1993)

  9. Star Fleet (2023 Mix, Complete Version)

Label: Universal Music

VÖ: 14.07.2023

Laufzeit: 58:29 Min.

Herkunft: UK

Stil: Rock

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