Bericht: „Lords of Fyre Tour 2025“ mit Lord of the Lost & Feuerschwanz, Special Guest: The Dark Side Of The Moon, Freitag, 10.10.2025 – Hannover, Swiss Life Hall
Lord Of The Lost und Feuerschwanz zusammen auf Tour und dazu noch als Doppelheadliner? Passt das? Im Verlauf des

Lord Of The Lost und Feuerschwanz zusammen auf Tour und dazu noch als Doppelheadliner? Passt das? Im Verlauf des Konzertes musste man feststellen…JA! Beide Bands haben vor kurzem einen gemeinsamen Track mit dem passenden Titel „Lords of Fyre“ eingespielt, von daher gab es eine Verbindung. Man ist sich sympathisch, warum das dann nicht auch nutzen. Den Fans konnte es nur Recht sein. Die sehr gute Chemie zwischen allen Bands war deutlich spürbar.
Zuerst durften The Dark Side Of The Moon um Punkt 18:30 Uhr für eine halbe Stunde ran. Wer sich ein bisschen in der deutschen Metal-Szene auskennt, erblickte auf der Bühne bekannte Gesichter. Es handelt sich bei der Band um ein Sideprojekt von Feuerschwanz- und Ad Infinitum-Musikern. Nach dem ersten Song setzen ein paar Fans zu einem „Happy Birthday“ für die Harfenistin Jenny an. Nach dem nächsten Song griff Sängerin Melissa Bonny das auf und nun durfte das gesamte Publikum Jenny beglückwünschen. Ein sehr guter Auftritt, den Teile der Band gut zum Warmspielen nutzen konnten. Mit jedem gespielten Song bekamen sie mehr und mehr Applaus. Gerne demnächst auch mal als Headliner.
Setlist:
The Gates of Time
First Light
If I Had a Heart (Fever Ray cover)
New Horizons
Jenny of Oldstones (Florence + the Machine cover)
No Time to Die (Billie Eilish cover)
Can’t Catch Me Now (Olivia Rodrigo cover)
Legends Never Die (Against the Current cover)
LOTL hatten wir zuletzt vor Jahren auf dem Mera Luna Festival gesehen, da allerdings ruhiger und mit Streicher-Ensemble. Daher freuten wir uns darauf sie endlich „normal“ erleben zu dürfen. Sie stürmten um 19:30 Uhr mit dem Song „Moonstruck“ die Bühne und die Fans fingen gleich Feuer.
Im wahrsten Sinn des Wortes, denn sofort kamen Flammensäulen zum Einsatz und später auch diverse Pyrotechnik. Hätte man von einer Dark-Rockband nicht unbedingt erwartet. Sänger Chris Harms hatte das Publikum sofort im Griff, nur die kleinste Geste reichte und die Fans wussten was sie zu tun hatten.
Chris hatte in einer kleinen Pause eine Frage an die Zuschauer. Die LOTL-Fans nennen sich „Losties“. Wie nennen sich dann Feuerschwanz-Fans? Die Antwort erhielt er umgehend: „Schwanzies“! Ungläubig wurde nachgefragt und man blieb dabei. Das sollte später noch mal Thema werden.
Von ihrem neuen Album „Opvs Noir, Vol. I“ wurden gleich zu Beginn ein paar Songs gespielt. Chris teilte mit, dass es sich bei dem Album um den ersten Teil einer Trilogie handelt. Man darf gespannt sein, was die Band für Ihre Fans in Zukunft parat hat. Nach 85 Minuten war nach ihrem Hit „Blood & Glitter“ vorerst Schluss. Man sollte sie aber später noch einmal wiedersehen.
Setlist:
Moonstruck
I Will Die In It
Damage
Drag Me to Hell
Smalltown Boy (Bronski Beat cover)
Destruction Manual
Die Tomorrow
Blood for Blood
La bomba
Children of the Damned (Iron Maiden cover)
Loreley
The Curtain Falls
Bazaar Bizarre
Six Feet Underground
Light Can Only Shine In The Darkness
Cha cha cha (Käärijä cover)
Schrei nach Liebe (Die Ärzte cover)
Blood & Glitter
Outro: Thank You for the Music (ABBA song)
Um 21:20 Uhr war es dann soweit. Bei FEUERSCHWANZ sprang der Funke endgültig über, denn mit dem ersten Song „SGFRD Dragonslayer“ und entsprechender Pyrotechnik war das Publikum da und die Feierlichkeiten konnten beginnen. Es wurde nicht nur das neue Album „Knightclub“ mit vielen Songs (ab)gefeiert, sondern auch ihre wohl bis dato größte Tour.
Vom neuen Album kamen ein paar Songs auf die Setlist. Beim fünften Song kam ein Gast auf die Bühne. Dag von SDP kostümiert und mit vollem Elan performte er den Song „Knightclub“ mit. Das bot sich auch an, da er erst vor zwei Tagen als Gast beim Finch Konzert in Hannover war.
Was bei „Schubsetanz“ los war kann sich jeder vorstellen. Die Fans bildeten den größtmöglichen Moshpit. Später griff Prinz Hodenherz noch einmal das Thema Fannamen auf. Er wollte wissen ob es wirklich bei „Schwanzies“ bleiben soll. Die Fans bejahten. „Das werden wir jetzt wohl nie mehr los“ sagte der Prinz und so sei es.
Bei der ersten Zugabe „Valhalla“ gesellte sich TDSOTM´s Melissa Bonny dazu und danach auch die LOTL-Musiker um mit „Lords of Fyre“ sich gemeinsam vom Publikum zu verabschieden. Auch hier war nach 85 Minuten der Auftritt beendet.
Setlist:
SGFRD Dragonslayer
Memento Mori
Untot im Drachenboot
Bastard von Asgard
Knightclub (with Dag/SDP)
Ultima Nocte
Schubsetanz
Kampfzwerg
Berzerkermode
Sam the Brave
Uruk-Hai
Drums solo / Taking the Hobbits to Isengard
Dragostea diin tei (O-Zone cover)
Die Hörner hoch
Encore:
Valhalla (with Melissa Bonny)
Das Elfte Gebot
Lords of Fyre (with Lord of the Lost)
Outro: Gangnam Style (PSY song)
Fazit: Dieses Konzert mit 3 total unterschiedlichen aber toll aufeinander abgestimmten Bands hat den Fans sehr gut gefallen. Beide Seiten hatten alles gegeben und man ging zufrieden seiner Wege.
Bericht verfasst von Jens-Peter Topp.
Mehr Bilder des Abends sind hier zu finden.