ARMORED DAWN (BRA) – Barbarians In Black
Das Artwork des 2. Langdreher der Brasilianer, wirkt, als würde mich gleich speediger Powermetal mit schlechtem Englischkenntnissen und überlangen
Das Artwork des 2. Langdreher der Brasilianer, wirkt, als würde mich gleich speediger Powermetal mit schlechtem Englischkenntnissen und überlangen Soli aus den Sessel hauen, was mich bei den eher im melodischen Bereich angesiedelten Armored Dawn etwas verwundert hätte. Die Kurskorrektur zum Vorgänger wäre schon gravierend gewesen. Und so präsentiert sich „Barbarians In Black“ in einem ähnlich gelagerten musikalischen Licht und der größte Faux Pas wurde komplett beseitigt: Eduardo hat Englisch gelernt! Damit nahm die Band die letzte Hürde um sich international, ohne rot zu werden, einen Namen in den Playlisten der Rock- und Metal-DJ´s zu machen, denn die Songs haben definitiv das Zeug dazu, sind Stadion-kompatibel ohne dabei (meist) zu simpel zu wirken. Headbanger, Mit-Sing-Parts und eingängige Melodien die man eigentlich eher von eurpäischen Bands erwartet, lassen „Barbarians In Black“ zu einem Pflichtkauf mutieren denn die Refrains werfen hart in den Gehörkanälen Anker. Beinahe alle Songs bewegen sich im Mid-Tempo und mal ein kleines Aufbrausen hätte dem Gesamtbild bestimmt nicht geschadet doch die fette klare Produktion lässt Grübeleien in diese Richtung schnell vergessen und ich genieße zum drölfzigsten Mal ein schönes Stück Metal, welches nicht neu – aber auch nicht altbacken klingt. Es macht einfach nur Spaß.
Fazit: Unbedingt auf dem Schirm behalten, unbedingt anchecken. Armored Dawn sind ein ganz feiner Rohdiamant, der nach und nach seinen Schliff bekommt. War das erste Album musikalisch bereits beeindruckend, haperte es an dem miesen Gesang, bzw. den sehr schlechten Sprachkenntnissen. Einige nannten das „undergroundigen Charme“ aber sorry: das ging echt nicht. Nun auf Album Numero 2, wurde das Sprachproblem ausgemerzt und es sind eigentlich nur noch Feineinstellungen beim Songwriting und bei den Lyrics nötig denn man muss sich den Originalen (in dem Fall hörbar Manowar) nicht so anbiedern, wenn man es eindeutig nicht nötig hat. Oder ist es doch nur ein spaßige Huldigung? Ich denke, die Brasilianer haben große Ziele, die sie auch erreichen werden, wenn jeder Song nur noch nach Armored Dawn riecht, denn das riecht musikalisch verdammt gut und hat das Zeug zu bedeutend größerem!
Tracklist:
01. Beware Of The Dragon
02. Bloodstone
03. Men Of Odin
04. Chance To Live Again
05. Unbreakable
06. Eyes Behind The Crow
07. Sail Away
08. Gods Of Metal
09. Survivor
10. Barbarians In Black
Line-Up:
Eduardo Parras: Vocals
Timo Kaarkoski: Gitarre
Tiago de Moura: Gitarre
Rafael Agostino: Keyboards
Fernando Giovannetti: Bass
Rodrigo Oliveira: Drums
VÖ: 23-02-2018
Label: AFM Records
Spielzeit: 39:36 min.
Herkunft: Brasilien
Genre: Metal, Melodic Metal, Heavy Metal, Power Metal
Internet:
FB – https://www.facebook.com/ArmoredDawn/
Youtube: