Allgemein Musik Reviews

Any Given Sin (USA) – War Within

Maryland an der Atlantikküste der USA gelegen, ist nicht unbedingt als der Bundesstaat mit dem größten Output an Bands

Any Given Sin (USA) – War Within

Maryland an der Atlantikküste der USA gelegen, ist nicht unbedingt als der Bundesstaat mit dem größten Output an Bands bekannt. Any Given Sin, die bereits 2015 ihre erste Single vorlegten, entstammen eben jenem Staat und haben mit „War Within“ nach zahlreichen Singles endlich ihr erstes Album am Start.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Im Internet sind die Jungs schon lange eine kleine Sensation, können auf satte 22 Millionen Streams auf den verschiedensten Plattformen stolz sein. Doch bisher fehlte halt immer ein komplettes Album. „War Within“ bietet dann eben genau das, was schon lange überfällig war: satter Hardrock, der mit seinem modernen Sound durchaus mit Bands wie Black Stone Cherry oder auch Alter Bridge mithalten kann, wird hier geboten. Der Sound ist erwartungsgemäß fett und drückt ordentlich aus den Boxen, was aber in der heutigen Zeit eigentlich auch Standard sein sollte. Ein Kernstück des Albums ist „Cold Bones“, das auch autobiografische Züge thematisiert: „Cold Bones“ stellt den emotionalen Höhepunkt des Albums dar. Als Veteran des Militärs, der oft mit der schrecklichen Nachricht von den bleibenden Narben des Dienstes konfrontiert wird, hat Victor Ritchie (Gesang) für den Text tief in sich selbst gegraben. „Ich habe ihn ganz allein auf dem Klavier geschrieben“, erinnert er sich. „Ich war sieben Jahre lang beim Militär, und viele meiner Freunde haben Selbstmord begangen. Wir haben zu viele unserer Kameraden im Irak und in Afghanistan verloren. Dieser Song handelt von diesen Menschen, aber er könnte für jeden sein, der einen Freund unter ähnlichen Umständen verloren hat.“ Überhaupt scheinen sich die Songs nicht mit Unzulänglichkeiten abzugeben, sondern bieten sicher auch ein wenig Zündstoff für den Umgang miteinander. Das Albumcover, das eine 360-Grad-Vision bietet, hat für die Band eine besondere Bedeutung, da es ihre jeweiligen Sternzeichen mit einem persönlichen Laster verbindet. „Es zeigt im Wesentlichen die Sieben Todsünden“, fährt Mike (Conner) fort. „Wir bekennen uns auf dem Cover zu der Sünde, mit der wir kämpfen.“ Indem sie ihre Prüfungen, Leiden und Triumphe miteinander teilen, bietet Any Given Sin den Fans letztlich eine gemeinsame Katharsis, an der sie teilhaben können. „Wenn du uns zuhörst, hoffen wir, dass du das Gefühl hast, nicht allein zu sein“, so Ritchie weiter. „Egal, womit du zu kämpfen hast, die Musik zeigt dir, dass dich jemand hört.“ „Vieles davon mag dunkel und deprimierend klingen, aber es gibt eine positive Botschaft“, schließt Conner (Drums). Damit dürften Any Given Sin vor allem für die Fans eingangs erwähnter Bands eine echte Überraschung sein.

Fazit: Großes Kino.

  1. War Within

  2. Calm Before The Storm

  3. Another Life

  4. Cold Bones

  5. Follow You

  6. Insidious

  7. Ball And Chain

  8. The Way I Say Goodbye

  9. House On Fire

  10. Dynamite

  11. Still Sinking

Label: Mascot Records

VÖ: 04.08.2023

Laufzeit: 39:27 Min.

Herkunft: USA

Stil: Modern Hardrock

Webseite

Facebook

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden