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Alien Drive (D) – Ghostland

Um seit 2014 (?) existierende Band Alien Drive wird relativ wenig zu finden sein. Kreativer Kopf und Sänger der

Alien Drive (D) – Ghostland

Um seit 2014 (?) existierende Band Alien Drive wird relativ wenig zu finden sein. Kreativer Kopf und Sänger der Band ist der in Rom geborene und aktuell in Berlin wohnhafte Marco Pirolo, der bereits im Zusammenhang mit ALIEN DRIVEs Debüt-Album „Are You the Enemy?“ (2015) in Erscheinung trat. Weitere Bandmitglieder werden offiziell nicht genannt. Möglicherweise gibt es die auch nicht…

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Was ein wenig seltsam anmutet, scheint bewusst und kalkuliert zu sein. Der Sound der „Band“ spielt sich irgendwo zwischen Britpop und Grunge ab, womit die Richtung an sich bereits vorgegeben ist. Auch wenn beiden Genres an sich nicht mehr viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, lassen die Berliner mit ihrer Mixtur eben jene Jahre ein klein wenig wieder auferstehen. Da stehen verzerrte Gitarren dem süßlichen Pop entgegen, gehen eine Verbindung ein, die zwar nicht magisch erscheint, dafür aber gradlinig und authentisch erscheint. Doch wie bei vielen anderen Bands auch, will der Funke nicht so wirklich überspringen, lässt häufig den emotionalen Tiefgang vermissen. Betrachtet (und hört) man das Album oberflächlich, plätschern die meisten Songs am Hörer vorbei, ohne eine Spur zu hinterlassen. Doch beschäftigt man sich ein wenig mehr mit dem Album, dann kann man die Tiefe durchaus wahrnehmen, kann Momente ausmachen, in denen die Songs den Hörer packen können. Das aber setzt voraus, dass man sich dem Album öffnet und sich auch die nötige Zeit nimmt. Das klingt nach einem tollen Plan, lässt sich aber in der heutigen schnelllebigen Musiklandschaft kaum mehr darstellen. Letztlich, und da liegt dann auch die eigentliche Krux begraben, muss ein Rockalbum von Anfang an zünden, den Stier bei den Hörnern packen, um überzeugen zu können. Davon sind die Songs des Album dann aber leider doch ein ganzes Stück entfernt. Aber probiert euch selbst an dem Album und vielleicht könnt ihr dabei ja ein Stück Musik entdecken, dass euch berührt und zum Rocken einlädt.

Fazit: Braucht Zeit.

  1. Victims on the Broadway 4:16

  2. Gun 4:10

  3. Killerboy 5:41

  4. Dying at Your Door 4:25

  5. One Way to Go 4:19

  6. The Ultraviolet Space 3:12

  7. The Deadlocks in Our System 4:40

  8. Sorry Again 3:56

  9. The Ghosts Inside My Mind 4:45

  10. Edge of the World 4:23

  11. Your Way Down 3:41

  12. Mind Erased 4:55

Label: STF Records

VÖ: 01.10.2021

Laufzeit: 52:23 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Alternative Rock

Webseite: https://alien-drive.com

Facebook: https://www.facebook.com/aliendrive

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