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Bad Luck Banging or Loony Porn (DVD-Film)

Titel: Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden (Rumänien)- Babardeală cu bucluc sau porno balamuVÖ: 23.11.21/Produktion 2021Filmlaufzeit: 102 Min., Extras: 19

Bad Luck Banging or Loony Porn (DVD-Film)

Titel: Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden (Rumänien)- Babardeală cu bucluc sau porno balamu
VÖ: 23.11.21/Produktion 2021
Filmlaufzeit: 102 Min., Extras: 19 Min. 
Genre: Komödie/Doku-Drama
FSK: 18
Label: good!movies

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Inhalt (Zitat): 
Emi und ihr Mann haben großartigen und ausschweifenden Sex. Leider auch auf Video. Ihr sehr privater Pornofilm gerät irgendwie ins Internet und geht viral. Weil Emi eine Lehrerin an einer renommierten Schule ist, haben darüber sehr viele Leute eine Meinung. Wahrheitsgrad egal, Begründung überflüssig. Von moralisch empört über aggressiv anklagend bis vulgär beleidigend ist alles dabei. Emi muss antreten zu einem Elternabend der besonderen Art. In der Hoffnung auf eine Verbündete stattet Emi der Schuldirektorin einen Besuch ab – doch weit gefehlt. Man muss doch den Eltern die Gelegenheit zur Aussprache geben. Die „Debatte“ jedoch gerät zum Tribunal…

Review
Der Titel ist einfach nur herrlich.
Die FSK 18 passt auch, da hier der Akt als solcher durchaus -kurz- gezeigt wird. Jedoch ist das hier alles andere als ein Erotik (Porno)-Streifen oder gar brutaler Horrorfilm! Weit gefehlt. 
Dieser rumänische Film wirkt eher wie eine Art Dokumentation, bzw. ein Sitcom-Aufklärungsfilm, um aufzuzeigen in welchen „Zwängen“,  „Abhängigkeiten“ & „Feindseligkeiten“ sich die Menschen befinden.
Die Thematik ist durchaus unterhaltsam dargestellt, vor allen Dingen im Teil 3, wenn der Elternabend unter freiem Himmel (pandemiebedingt) stattfindet und sogar alternative Enden aufzeigt (vor allem der Schlussakt überrascht dann doch; lustigerweise). Doch der Teil 2, bei dem eher die Vergangenheit des rumänischen Regimes sowie gewisse, konservative Zustände (politisch, religiös, familiär usw.) in der Welt aufgezeigt werden, ist schon für den als „Komödie“ angedeuteten Film etwas unpassend. Sicherlich werden sich die Produzenten das genau gedacht haben, dass der Film nur so seine Wirkung erzielt. Aber nun. 
Ja, im nachhinein (wenn man eben vorher nicht aufgegeben hat), wenn man genau weiß, was die Aussage des Films ist (sein soll!), ergeben die drei „Teilbereiche“ Sinn. Das trofft auch zu, für die „zunächst“ komplett belanglos wirkenden Schnitte, bzw. zu lang anhaltenden Aufnahmen im Teil 1 (u.a. normaler Berufsverkehr, kaputte Häuser minutenlang), bei denen sich die Protagonistin auf dem Weg zum Elternabend durch die Großstadt befindet. Auch wenn es auch hier schon ein paar „normal-kranke“ Phasen des Zusammenlebens der Bevölkerung zu sehen, erkennen gibt.
In knapp 19-minütigen Bonusmaterial wird einem, u.a. durch den Regisseur Radu Jude einiges erläutert. 

Fazit: Aufgeteilt in drei Teile bietet der Regisseur eine „humorvolle“ Unterhaltung für die Zuschauer, die sich meist in den Medien von u.a. arte, 3Sat und zdfNeo, Arthouse wohlfühlen. Als gewisser Aufklärungsfilm für die heutige Gesellschaft der „schnellen Verurteilungen“ durchaus gelungen, aber vielleicht dafür auch etwas zu lang geworden.

Quelle/Copyright von Bild/Trailer/Inhaltstext:
good!movies/Neue Visionen Medien