Toxic Holocaust (USA) – Primal Future: 2019
Seit zwanzig Jahren ist die Band um Joel Grind bereits unterwegs. Bzw. eigentlich ist es keine echte Band mehr,

Seit zwanzig Jahren ist die Band um Joel Grind bereits unterwegs. Bzw. eigentlich ist es keine echte Band mehr, da Grind auf dem Album alles selbst eingespielt hat und seit ein paar Jahren auch keine Lust mehr hat Konzerte zu geben. Bedingt durch diese Lustlosigkeit war meine Lust auf ein neues Album der Punk-Thrasher auch nicht wirklich groß, kann doch am Ende nichts gutes dabei rauskommen.
Doch weit gefehlt. Ich muss gestehen, dass ich Grind Unrecht getan habe und mich diesem Album vielleicht schon wesentlich früher hätte widmen sollen. Was da aus den Boxen drischt, ist feinster, isnpirierter Thrash alter Schule. Anscheinend hat sich die Lustlosigkeit nicht auf das Songwriting ausgewirkt und scheint auch im Instrumentalsektor keine Schranken zu kennen. Was sich Grind hier scheinbar mühelos aus dem Ärmel geschüttelt hat, ist schon ein dickes Brett. Von Thrash-Kloppern wie „Chemical Warlords“, „Black Out The Code“ oder das räudige „Aftermath“, das fast schon an alte Venom erinnert. Doch es gibt auch Midtempo-Songs, wie man sie bisher von den Portländern nicht kannte. So im stampfenden „Primal Future“ oder auch im Kopfschüttler „Controlled By Fear“. Damit dürfte „Primal Future: 2019“ das ungewöhnlichste und zugleich beste Album der Band sein.
Fazit: Chapeau.
- Chemical Warlords
- Black Out The Code
- New World Beyond
- Deafened By The Roar
- Time’s Edge
- Primal Future
- Iron Cage
- Controlled By Fear
- Aftermath
- Cybernetic War
Label: eOne/SPV
VÖ: 04.10.2019
Laufzeit: 39:23 Min.
Herkunft: USA
Stil: Thrash Metal
Webseite: http://joelgrind.com/
Facebook: https://de-de.facebook.com/ToxicHolocaust/