Helloween (D) – March Of Time: The Best Of 40 Years
Als die Band 1983 in Hamburg gegründet wurde, konnte niemand ahnen, dass die Band als Wegbereiter für ein ganzes

Als die Band 1983 in Hamburg gegründet wurde, konnte niemand ahnen, dass die Band als Wegbereiter für ein ganzes Genre wirken sollte. Nicht viele Bands können für sich in Anspruch nehmen, ein ganzes Genre geschaffen zu haben, geschweige denn eine Bewegung, die seit über vier Jahrzehnten floriert, aber die deutsche Musiklegenden Helloween haben genau das geschafft. Durch die Kombination der Geschwindigkeit des Thrash, des Twin-Guitar-Ansatzes von NWOBHM und hymnischen Melodien ebneten Helloween ihren eigenen Weg und schufen ein Genre, das noch Jahrzehnte danach nachhallt: der mächtige, drachentötende Stil, der als Power Metal bekannt ist, und jede Band, die ein musikalisches Schwert zu Ehre und Ruhm erhoben hat, verdankt dieser Band ihr Leben, die nun ihr inzwischen 40-jähriges Bestehen feiert. Wobei es genau genommen ja sogar mehr als 40 Jahre sind.
Gleich zu Anfang wäre zu erwähnen, dass sich auf „March Of Time“ kein einziger unveröffentlichter Song befindet. Das hat schon den Geruch von Geldmacherei, denn dass eine Band mit solch einer bewegten Karriere keine unveröffentlichten Songs, Demos oder Liveaufnahmen in irgendeiner Schublade liegen hat, ist doch sehr unwahrscheinlich und trübt den Gesamteindruck doch gewaltig. Dabei haben sich die Macher der Compilation Mühe dabei gegeben auf die richtige Reihenfolge zu achten, denn die insgesamt 42 Songs sind chronologisch angeordnet, was den Verlauf der Karriere fast schon bildhaft vor dem geistigen Auge (und Ohr natürlich) ablaufen lässt. Es macht Spaß eben diese 40 Jahre nochmal an sich vorbeiziehen zu sehen, vielleicht sogar eigene Erinnerungen zu neuem Leben erwecken und sich daran erinnern, wie man damals die ersten Videos auf MTV erleben durfte. Es kommen die epischen Tracks genau so zum tragen, wie die Songs mit den typischen Kindermelodien, die den Kürbisköpfen immer auch wieder vorgeworfen wurde. Man erinnert sich daran, wie Michael Kiste die Band verließ, lange Jahre den Metal für tot erklärt hat und seit ein paar Jahren wieder zu den Hamburgern zurückgekehrt ist. Die Compilation zeigt auch auf, wie sich die Band versucht hat über die Jahre zu retten, neue Wege zu erkunden, um dann schließlich endlich wieder zu ihren musikalischen Wurzeln zurückzukehren. Ob man nun die 3-fach CD oder 7-fach LP wirklich braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Spaß macht es alle mal.
Fazit: Eine Zusammenstellung, die das Schaffen einer Band vorbildlich abbildet, an Bonusmaterial aber krankt.
- Walls of Jericho/Ride the Sky
- Metal Invaders
- Victim of Fate
- How Many Tears
- Eagle Fly Free
- Halloween
- A Tale That Wasn’t Right
- Future World
- March of Time
- 10.Dr. Stein
- 11.Keeper of the Seven Keys
- 12.I Want Out
- 13.Kids of the Century
- 14.Number One
- 15.Windmill
- 16.Sole Survivor
- 17.Perfect Gentleman
- 18.In the Middle of a Heartbeat
- 19.Why?
- 20.Forever and One (Neverland)
- 21.Power
- 22.Steel Tormentor
- 23.Hey Lord!
- 24.I Can
- 25.If I Could Fly
- 26.Mr. Torture
- 27.Hell Was Made In Heaven
- 28.Light The Universe
- 29.The Invisible Man
- 30.As Long As I Fall
- 31.Kill It
- 32.Where the Sinners go
- 33.Are You Metal?
- 34.Nabataea
- 35.Straight out of Hell
- 36.Waiting for The Thunder
- 37.Heroes
- 38.My God given Right
- 39.Pumpkins United
- 40.Best Time
- 41.Fear of the Fallen
- 42.Skyfall
Label: BMG Rights Entertainment
VÖ: 28.03.2025
Laufzeit: 223:49 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Metal
Webseite: https://www.helloween.org/
Facebook: https://www.facebook.com/helloweenofficial/