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Volbeat (DK) – Rewind, Replay, Rebound

Als die Dänen um Michael Poulsen im Jahr 2005 mit ihrem ersten Album „The Strength / The Sound /

Volbeat (DK) – Rewind, Replay, Rebound

Als die Dänen um Michael Poulsen im Jahr 2005 mit ihrem ersten Album „The Strength / The Sound / The Songs“ das erste Mal auf den Plan traten, waren die Begeisterungsstürme groß. Endlich gab es eine Band, die etwas ziemlich einzigartiges erschaffen hatte. Doch wie es häufig der Fall ist, wurde der Erfolg größer und Poulsen verabschiedete sich mehr und mehr von seinen eigenen (Metal) Wurzeln. Spätestens mit dem letzten Album „Seal The Deal And Let’s Boogie“ fand sich die Band im Mainstream angekommen. Damit gehören Volbeat zu den derzeit meist diskutiertesten Bands und dürfen sich von einigen Fans der ersten Stunde auch so manchen bissigen Kommentar abholen. Andererseits hat es die Band geschafft sich ein neues Publikum zu erspielen. Und mal ehrlich: ich gönne es in der heutigen Zeit jedem Künstler, wenn er von seiner Kunst leben kann. Doch wie weit darf man sich dabei aus dem Fenster lehnen?

Im Fall des neuen Albums von Volbeat hat sich die Band noch mehr von ihren ersten 2/3 Alben entfernt und den Metal auf die Bank verwiesen. Harte Töne dringen zwar noch durch, das aber ist so geschickt versteckt, dass man bösartig fast schon Schlager-Metal dazu sagen könnte. Was aber macht nun die Faszination aus? Zum Einen sind da natürlich diese unsagbar zwingenden Melodien, denen man sich einfach nicht entziehen kann und zum Anderen natürlich die Stimme von Poulsen, der sich erneut als Welktklassesänger darstellt. Wer sich die Entwicklung der Band in den letzten Jahren ansieht, kommt nicht umhin festzustellen, dass „Rewind, Replay, Rebound“ die logische Fortsetzung ihres eingeschlagenen Weges bedeutet. Waren auf den letzten Alben ein paar Elemente nahezu komplett ausgeklammert, finden sich hier in Form von z.B. „Die To Live“ auch wieder das Klimperpiano oder ein Saxofon ein, was die Nähe zur 50s Vorliebe Poulsens endlich mal wieder erkennen lässt. Man kann Volbeat inzwischen sicher mit sehr geteilten Meinungen begegnen. Aber dass sie ein Album veröffentlicht haben, das gespickt ist mit Hits kann man ihnen nicht absprechen. Sicher muss man tolerant sein und auch den Weg einer Band akzeptieren, selbst wenn es nicht dem eigenen Gusto entspricht. In Bezug auf Eingängigkeit und Verkaufszahlen aber hat die Band alles richtig gemacht.

 

Fazit: Kontrovers diskutiert, heiß gehandelt und im Mainstream angekommen, ist es eines der besten Pop-Metal-Alben der heutigen Zeit. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  1. Last Day Under The Sun
  2. Pelvis On Fire
  3. Rewind The Exit
  4. Die To Live (Feat. Neil Fallon)
  5. When We Were Kids
  6. Sorry Sack Of Bones
  7. Cloud 9
  8. Cheapside Sloggers
  9. Maybe I Believe
  10. Parasite
  11. Leviathan
  12. The Awakening Of Bonny Parker
  13. The Everlasting
  14. 7:24
  15. Under The Influence (Bonus Track Deluxe Edition)
  16. Immortal But Destructible (Bonus Track Deluxe Edition)
  17. Die To Live (Bonus Track Deluxe Edition)
  18. Last Day Under The Sun (Demo) (Bonus Track Deluxe Edition)
  19. Rewind The Exit (Demo) (Bonus Track Deluxe Edition)
  20. When We Were Kids (Demo) (Bonus Track Deluxe Edition)
  21. Maybe I Believe (Demo) (Bonus Track Deluxe Edition)
  22. Leviathan (Demo) (Bonus Track Deluxe Edition)

 

Label: Vertigo/Universal Music

VÖ: 02.08.2019

Laufzeit: 91:43 Min. (Deluxe Edition)

Herkunft: Dänemark

Stil: Rock/Pop Metal

Webseite: https://www.volbeat.dk/de/

Facebook: https://www.facebook.com/volbeat/

 

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