Borg/McEnroe – Duell zweier Gladiatoren (Film)
Inhalt: 1980: Das traditionsreichste Tennisturnier, die Wimbledon Championships, steht vor der Tür und für den besten Tennisspieler der Welt

Inhalt:
1980: Das traditionsreichste Tennisturnier, die Wimbledon Championships, steht vor der Tür und für den besten Tennisspieler der Welt soll es ein Triumphzug werden. Björn Borg (Sverrir Gudnason) kann zum fünften Mal den Titel holen. Jedoch hat seine lange, schon im Kindesalter begonnene Karriere Spuren hinterlassen. Obwohl er erst 24 Jahre alt ist, fühlt Borg sich erschöpft und ausgebrannt, leidet unter Ängsten. Davon ist John McEnroe (Shia LaBeouf) noch weit entfernt. Der 20jährige aufstrebende Star will Borg vom Thron stürzen und ist fest entschlossen, Wimbledon zu gewinnen. Doch mehr und mehr fühlt er sich, ebenso wie Borg, als wäre er in einem Käfig gefangen. In der Öffentlichkeit sorgt McEnroes aufbrausendes Temperament immer wieder für Schlagzeilen und die Medien stilisieren den Zweikampf immer weiter hoch: der coole Borg gegen den verzogenen McEnroe. Nach und nach müssen die beiden Gegner erkennen, dass ausgerechnet ihr größter Rivale der einzige sein könnte, der versteht, was sie durchleiden.
Review:
Als ich den Trailer von Borg/McEnroe zum ersten Male gesehen hatte, war mein Interesse an dem Werk geweckt. Das lag das natürlich zum einen an den wirklich guten Darstellern und zum anderen, dass ich das besagte Duell damals live im Fernsehen mitverfolgen durfte – und wirklich mitgefiebert habe bei diesem durchaus sauspannenden und hochklassigen Match. Shia LaBeouf spielt den hitzköpfigen John McEnroe wirklich herausragend. Bei Sverrir Gudnason, welcher seine Rolle auch richtig gut spielt, hat man aufgrund seiner Ähnlichkeit zu Borg teilweise das Gefühl, man wäre in einer Zeitmaschine gelandet und der junge Borg würde sich selber spielen. Zur damaligen Zeit waren die Rollen in diesem Match eigentlich klar verteilt, was bedeutet Bad Guy (McEnroe) spielt gegen Good Guy (Borg). Der Film liefert aber mit Rückblicken auf die Kindheit bzw. Jugend der beiden Stars eine interessante und sehenswerte Charakterstudie zu den beiden vermeintlich so unterschiedlichen Personen ab. Diese tiefen, eher ruhigeren und interessanten Einblicke waren für mich völlig neu und stellen neben dem spannungstechnisch hochklassig in Szene gesetzten Finale einen weiteren Höhepunkt in dem Film dar. Besonders schön ist, dass es sich bei dem Werk um keinen rein „typischen“ Sportfilm handelt. Es ist vielmehr gelungene Unterhaltung eben auch für nicht so Sportbegeisterte und alles andere als langweilig.
Fazit:
Klasse Sportlerdrama mit wirklich guten Darstellern, welcher zusätzlich noch eine wirklich interessante Charakterstudie zu den beiden Tennislegenden liefert.
Label: Universum
Erscheinungsdatum: 23.02.2018
Laufzeit: 108 min.
Bildformat: 2,35:1 (1080p/24fps)
Ton: Deutsch, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Herstellungsland: Schweden
Genre: Drama
Quelle des Trailers: Universum Spielfilm