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Victory – Two Years And A Few Beers Later (2 CD)

Auch wenn die Hannoveraner Hardrock Institution als einziges verbliebenes Originalmitglied nur noch Gitarrero Herman Frank vorweisen kann, so hat

Victory – Two Years And A Few Beers Later (2 CD)

Auch wenn die Hannoveraner Hardrock Institution als einziges verbliebenes Originalmitglied nur noch Gitarrero Herman Frank vorweisen kann, so hat sich die Formation doch speziell in den letzten zwei Jahren einen ausgezeichneten Ruf als famose Live-Band erspielt. Die energetischen Shows der Legende sind im Laufe der Zeit auch weit über die Grenzen der niedersächsischen Landeshauptstadt hinaus bekannt geworden, was zum einen an dem nach wie vor ausgezeichneten Songmaterial liegt, zum anderen aber auch daran, dass Victory sich wieder zu einer Band entwickelt hat. Speziell Christos Mamalitsidis als Wirbelwind und Riffmeister an der zweiten Gitarre und Sänger Jioto Parcharidis, der nun auch immerhin schon seit 2005 zur Band gehört, haben sich ihren Stand hart erarbeitet. Wer einmal die Livequalitäten der Band kennengelernt hat, der wird diesen Abend so schnell nicht vergessen. Im Laufe der Zeit wurde natürlich der Ruf nach einem neuen Album und ganz besonders einem Live-Album immer lauter.

 

Genau diesem Ruf ist Herman gefolgt und hat nun eine Doppel-CD veröffentlicht, die diese Energie auf Tonträger gebannt hat. Da Herman sich über die Jahre auch als Produzent einen guten Namen gemacht hatte, war klar, dass die Produktion der CD zur Chefsache erklärt wurde. Wer nun aber meint, dass ein Tonträger, welcher Art auch immer, die Energie einer Liveshow nicht einfangen kann, sieht sich getäuscht, denn Herman hat das Unmögliche mögliche gemacht. Von Anfang bekommt der Hörer das Gefühl „mittendrin“ zu sein im Getümmel einer Show der „Fab Five“. Dass dabei eine Granate die nächste jagt und die Band einen perfekten Auszug aus (fast) allen Alben bietet, dürfte klar sein. Speziell die Alben „Culture Killed The Native“ und „Temples Of Gold“ stehen dabei zwar im Vordergrund, doch auch Songs von „Hungry Hearts“ „Don’t Get Mad Get Even“ und „You Bought It You Name It“ haben ihren Weg ins Liverepertoire gefunden. Dass Jioti in seiner Art zu singen dabei keinen Deut hinter Fernando „El Toro Loco“ Garcia zurücksteckt, ist eines der wirklich großen Aushängeschilder der Band und zeigt, dass sich die Band auch heute hinter niemandem verstecken muss. Auch das Fundament, sauber gelegt von Bassmann Peter Pichl und Schlagwerker Michael Wolpers, bedarf gesonderter Aufmerksamkeit, denn was einst von „Fargo Pedder“ und Fritze Randow als „Druckmittel“ galt, wird heute von den beiden ebenso kraftvoll weitergeführt. Wer also bisher noch nicht die Chance hatte sich die Band einmal wieder live anzutun, kann dies nun zumindest auf Konserve nachholen. Holt euch das Teil, das es exklusiv nur über http:://www.victory-band.com erhältlich ist.

Fazit: Geil.

 

CD 1:

  1. Are You Ready
  2. Take The Pace
  3. Speak Up
  4. More And More
  5. Burn Down The City
  6. Hungry Hearts
  7. Power Strikes The Earth
  8. Temples Of Gold
  9. Hero
  10. Never Satisfied
  11. Don’t Tell No Lies
  12. Let It Rock On
  13. On The Loose

 

CD 2:

  1. Standing Like A Rock
  2. Welcome To The Show
  3. God Of Sound
  4. Restless
  5. Backseat Rider
  6. Feel The Fire
  7. No Way Tonight
  8. Checks In The Mail
  9. Rock The Neighbours

 

Label: Eigenproduktion

VÖ-Datum: 01.12.2016

Laufzeit: 93:56 Min.

 

http:://www.victory-band.com