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The Cranberries (IRE) – Something Else

Die Band wurde bereits 1989 in Limerick, Irland als The Cranberries Saw Us gegründet, änderte den Namen und erzielte

The Cranberries (IRE) – Something Else

Cranberries

Die Band wurde bereits 1989 in Limerick, Irland als The Cranberries Saw Us gegründet, änderte den Namen und erzielte mit dem Megahit „Zombie“ internationale Anerkennung. Das wichtigste Mitglied dabei war sicherlich Sängerin Dolores O’Riordan, die mit ihrer eindringlichen, warmen und melancholischen Stimme für den Ausdruck der Truppe sorgte. Doch nach einem Schicksalsschlag löste sich die Band 2003 auf, kehrte mit „Roses“ 2012 ins Rampenlicht zurück, hat sich nun ihrer alten Songs angenommen und zusammen mit drei neuen Songs ein rein akustisches Album eingespielt. Unterstützung und Schützenhilfe erfuhr die Band dabei vom renomierten Irish Chamber Orchestra.

 

Die Band und dabei ganz besonders Dolores, haben sich, wie sollte es auch anders sein, die größten Hits ihrer Karriere ausgesucht und dabei kleine Perlen der Pop- und Rockmusik entstehen lassen, die einerseits den Geist der damaligen Zeit atmen, andererseits aber auch zu völlig neuen Interpretationen geführt haben. Die Songs sind noch intensiver, als sie es zumeist ohnehin schon waren, was ganz besonders auf „Linger“ und „Ode To My Family“ zutrifft. Emotionale Tiefe könnte man es auch nennen, schafft es die Band doch dieses Gefühl der leichten Melancholie zu vermitteln und den Hörer in den Bann zu ziehen. Wer dann allerdings den Überhit „Zombie“ zum ersten Mal in dieser abgespeckten Version hört, dem wird vielleicht anfangs diese Wucht und Urgewalt des Originals fehlen. Doch gerade diese ungeheure Intensität des Originals wird hier mittels der Streicher derart gekonnt und inspirierend in Szene gesetzt, dass man den Song fast noch ein wenig mehr lieb gewinnen kann.

 

Viele Experimente dieser Art gehen bei anderen Künstlern in die Hose, weil das ursprüngliche Gefühl, die Intention, die hinter einem Song steckt, nicht in ein akustisches Gewand transponiert werden kann. Doch die Cranberries haben dieses Unterfangen wahrlich meisterlich begangen, was mit ziemlich großer Sicherheit aber auch an der unfassbar schönen Stimme von Dolores O’Riordan liegt, die wieder einmal zeigt, dass ihre Stimme Emotionen transportieren kann.

 

Fazit: Ein absolut geglücktes Experiment mit sinnlichem Tiefgang und Emotion.

 

 

  1. Linger
  2. The Glory
  3. Dreams
  4. When You’re Gone
  5. Zombie
  6. Ridiculous Thoughts
  7. Rupture
  8. Ode To My Family
  9. Free To Decide
  10. Just My Imagination
  11. You & Me
  12. Why?

 

 

Label: BMG Rights Management

VÖ: 28.04.2017

Laufzeit: 55:42 Min.

Herkunft: Irland

Stil: Pop/Rock

Webseite: http://www.cranberries.com/

 

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