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KMFDM (De & USA) – Hell Yeah

Seitdem sich KMFDM im Jahr 1984 zusammen taten, haben sie es auf über 30 Alben (Compilations & Live mitgezählt)

KMFDM (De & USA) – Hell Yeah

Seitdem sich KMFDM im Jahr 1984 zusammen taten, haben sie es auf über 30 Alben (Compilations & Live mitgezählt) gebracht und unzählige Singles veröffentlicht. Sieht man mal von den Trennungsjahren 1999-2002 ab, so gibt es die Band also seit über 30 Jahren, voller Pionierarbeit in Sachen Crossover, Industrial / Metal / Electro / EBM (kurz: ultra heavy beat) was wirklich nach einem wilden Mix klingt, aber melodisch genug aus den Boxen dröhnt um u.a. auch mit Ministry zu touren. Gott sei Dank sind sich KMFDM treu geblieben (was sie bereits vor wenigen Wochen mit der EP „Yeah!“ deutlich machten) und erfreuen nun Fans mit dem aktuellen Album „Hell Yeah“, auf dem sich weitere musikalische Meilensteine in der Bandhistorie verbergen. Der einleitende Titeltrack ist den EP-Kennern schon bekannt und auch vom 2. Track kennt man die Edit-Fassung bereits von dem „Album-Teaser“. Es wird nicht nur auf altbekannten und bewährten Pfaden marschiert, die Band nimmt sich auch im Jahr 2017 die Freiheiten, musikalische Elemente wohlklingend miteinander zu verknüpfen, auch wenn man es kaum glauben kann, dass Electro / Industrial auch mit Reggae funktioniert, wenn man eben nur kreativ ist, bzw. sein kann. Auch beziehen KMFDM wieder klar Stellung zu einigen Mißständen auf dieser Welt, ob nun in „Fake News“ oder „Total State Machine“…unmißverständlich wird tanzbar zu harten Sounds der Daumen da reingelegt, wo es weh tut und man die Augen vor der Wahrheit nicht verschließen kann, auch wenn man sich damit mehr oder weniger bei einem Teil seiner Nachbarn unbeliebt machen könnte… Das hat die Band aber früher schon gemacht und wenn man sich die Zeit nimmt und diverse Frühwerke „ans Ohr hält“, dann fällt schnell auf, dass viele negative Ereignisse und damalige Mutmaßungen heute leider wahr geworden sind. Doch es handelt sich bei „Hell Yeah“ um kein reines politisches Album denn letztendlich soll es Laune verbreiten und das tun die Songs gewohnt ohne Ausfälle gut!

Fazit: Die Brücke zwischen „früher“ und dem „heute“ wurde erfolgreich geschlagen, und man kann KMFDM nix negatives oder gar nachteiliges nachsagen. Das Album läuft mechanisch präzise wie ein Uhrwerk und lässt wieder gekonnt die menschliche Wärme zu, die KMFDM auch von anderen Electro-Rock-Kollegen unterscheidet. Auf die nächsten 300 Jahre!

Tracklist:

01. Hell Yeah
02. Freak Flag
03. Opression 1/2
04. Total State Machine
05. Opression 2/2
06. Murder My Heart
07. Rip The System v. 2.0
08. Shock
09. Fake News
10. Rx 4 The Damned
11. Burning Brain
12. Only Lovers
13. Glam Glitz Guts & Gore

Line-Up:

Sascha Konietzko – Vocals, Bass, Synths, Programming & Percussion
Lucia Cifarelli – Vocals & Anything That Makes Noise
Jules Hodgson – Guitar, Bass & Keyboards
Steve White – Guitar, Amp, Laptop & Catering
Andy Selway – Drums & Cymbals

Chris Harms – Guitars & Vocals

Label: ear Music

VÖ: 18-08-2017

Laufzeit: 50:51 Min.

Herkunft: De & USA

Stil: Ultra Heavy Beat

Internet:

FB: https://www.facebook.com/officialkmfdm/

HP: https://kmfdm.net/

Youtube:

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